IntUV: Ausbildung! Reif!

Luidger Wolterhoff (Vorstandsvorsitzender der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen), Manfred Abstiens (Leiter des ESBK), Attila Öner (stellvertretender Vorsitzender von IntUV) und Oberbürgermeister Frank Baranowski schauten gespannt zu, als stellvertretend für die am Projekt beteiligten 25 jungen Leute Rico Laubing seinen Praktikumsvertrag mit Roland Hundertmark (Hundertmark Verkehrssicherungsanlagen) unterzeichnete. Foto: Joachim Gill | Foto: Foto: Joachim Gill
  • Luidger Wolterhoff (Vorstandsvorsitzender der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen), Manfred Abstiens (Leiter des ESBK), Attila Öner (stellvertretender Vorsitzender von IntUV) und Oberbürgermeister Frank Baranowski schauten gespannt zu, als stellvertretend für die am Projekt beteiligten 25 jungen Leute Rico Laubing seinen Praktikumsvertrag mit Roland Hundertmark (Hundertmark Verkehrssicherungsanlagen) unterzeichnete. Foto: Joachim Gill
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Als eine „begrüßenswerte Initiative“ bezeichnete Oberbürgermeister Frank Baranowski das Projekt „Ausbildung! Reif!“, das der Internationale Unternehmerverband (IntUV) gemeinsam mit dem Eduard-Spranger-Berufskolleg ins Leben gerufen hat.
Von SIlke Sobotta

GE. Hinter „Ausbildung! Reif!“ verbirgt sich ein Kooperationsvertrag zwischen IntUV und dem Eduard-Spranger-Berufskolleg, der zunächst einmal 25 Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten soll, neben dem Erwerb des Hauptschulabschlusses an zwei Tagen an dem Berufskolleg an den verbleibenden drei Wochentagen Einblicke in kooperierende Betriebe zu bekommen. Damit sollen neben dem Schulabschluss auch erste Einblicke ins Berufsleben und erste Kontakte zu Unternehmen ermöglicht werden.
Die Schirmherrschaft des Projektes hat Oberbürgermeister Frank Baranowski übernommen, weil dieser Kooperationsvertrag auch im Interesse der Stadt ist. „Es ist wichtig für die Stadt, dass Schüler einen Abschluss erwirken können. Denn ein Schulabschluss und ein gelungener Berufseinstieg erleichtern das spätere Leben und ermöglichen ein selbstbestimmtes Leben“, erläuterte der OB. Das Stadtoberhaupt dankte dem IntUV für sein Engagement, das den jungen Leuten neue Möglichkeiten bietet und appellierte: „Man darf keine Talente mehr vergeuden!“
Der Vorstandsvorsitzende der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen, Luidger Wolterhoff, dankte den beiden Kooperationspartnern für dieses Projekt. „Der Beruf ist mehr als nur eine Quelle des Einkommens, er ist eine Sinnstiftung für das persönliche Leben. Dazu schafft diese Kooperation gute Voraussetzungen. Sie ermöglicht Einblicke in den Beruf, die keine Berufsberatung so präsent transportieren kann.“
Dieser Hoffnung schloss sich auch der Leiter des ESBK, Manfred Abstiens, an, der weiß, dass es an seiner Schule viele Schüler gibt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. „Ein Klebeeffekt wäre toll“, hofft Abstiens. „Es ist der gesellschaftliche Auftrag des ESBK, junge Leute, die ohne Schulabschluss und Ausbildungsplatz dastehen, aufzufangen. Auch die Jugendlichen, die nicht einfach sind. “ Dabei erläuterte der Schulleiter, dass seine Schule ebenso international ist wie der Unternehmerverband: Es gibt Schüler aus 29 Nationen am Eduard-Spranger-Berufskolleg.
Für den Integrationsbeauftragten des ESBK, Dr. Werner Blanke, stellt das Projekt eine „win-win-win-win“-Situation dar. „Die intensive Kooperation mit Unternehmen bietet Möglichkeiten zu betreuten Praktika und die Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche. Und das egal ob es sich um Fatima oder Mandy, Mustafa oder Kevin handelt. Dazu haben wir im IntUV den richtigen Partner gefunden.“ Das vierfache „win“ erläuterte Dr. Blanke damit, dass es schon bald viel weniger Schulabgänger geben wird als heute. Die Unternehmen müssen aber ihren Bestand sichern, wobei es vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen schwieriger haben werden, die passenden Auszubildenden und späteren Facharbeiter zu finden. Das ESBK bildet aber genau die passenden Schüler für diese Unternehmen aus. Somit gibt es vier Gewinner: das ESBK, IntUV, die Jugendlichen und laut Aussage des OB auch die Stadt. Also vier Mal „win“.
Wie das Projekt umgesetzt werden soll, erläuterte Ralf Niebisch, Lehrer am ESBK: „Das Angebot richtet sich an Jugendliche, die ihre Situation ändern und die Ausbildungsreife erzielen wollen. Es handelt sich um ein Berufsvorbereitungsjahr. Das gemeinsame Ziel ist die Förderung der Berufs- und Ausbildungsreife.“
Das ESBK hat 25 Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren ausgewählt, die an dem Projekt teilnehmen und am Ende neben dem Hauptschulabschluss auch eine Bescheinigung über die absolvierte Praktika vorweisen können sollen. Verschiedene Hilfen sagte Dominik Blechschmidt, Teamleiter für Berufsberatung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen, zu.
Für die 25 jungen Leute sind bereits Betriebe für die Praktika gefunden. Natürlich steht weiteren interessierten Betrieben nichts im Wege und sie können sich jederzeit beim IntUV per Mail an info@intuv.de oder unter Tel. 12345 melden. Als Ziel steht für alle Beteiligten am Ende: ein Ausbildungsvertrag!

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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