IG BAU Emscher-Lippe-Aa fordert 7 Prozent Plus für den Bau:

Beim Lohn was drauf: Wer auf dem heimischen Bau arbeitet, soll mehr verdienen - 7 Prozent, fordert die IG BAU. Schließlich stünden die Zeichen in der Baubranche auf Wachstum. | Foto: IG-Bau
  • Beim Lohn was drauf: Wer auf dem heimischen Bau arbeitet, soll mehr verdienen - 7 Prozent, fordert die IG BAU. Schließlich stünden die Zeichen in der Baubranche auf Wachstum.
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Ordentliche Kelle Lohn-Nachschlag für 2.250 Bauarbeiter in Gelsenkirchen

Heimische Beschäftigte sollen von boomender Baukonjunktur profitieren: Ein Plus von insgesamt 7 Prozent will die IG Bauen-Agrar-Umwelt für die mehr als 2.250 Bauarbeiter und Angestellten der Baubranche in Gelsenkirchen in der bevorstehenden Tarifrunde erzielen. Dabei soll es nicht nur eine spürbare Anhebung der Löhne und Gehälter, sondern auch höhere Pauschalen für Fahrtkosten und auswärtige Übernachtungen geben.

„Auf dem Bau stehen die Zeichen auf Wachstum – auch in Gelsenkirchen. Bundesweit wird in diesem Jahr im Bauhauptgewerbe mit einem kräftigen Umsatzplus gerechnet. Mit ihrer Arbeit tragen die heimischen Beschäftigten hierzu wesentlich bei. Es ist nur fair, wenn sie jetzt an dem wirtschaftlichen Erfolg ihrer Branche beteiligt werden“, sagt Susanne Neumann.

Für die laufenden Tarifverhandlungen, die am 6. März beginnen, gibt es nach den Worten der Vorsitzenden vom IG BAU-Bezirksverband Emscher-Lippe-Aa deutlichen Rückenwind von den Beschäftigten auf den Baustellen in Gelsenkirchen. Hier gebe es eine ganz klare Erwartungshaltung an die Arbeitgeber, eine „ordentliche Kelle mehr Lohn draufzulegen“. Neumann: „Angesichts der positiven Entwicklung ist es nur konsequent, dass die Baubeschäftigten ein Stück vom Kuchen abbekommen. Die Chefs können das locker bezahlen.“

Dass das Forderungs-Paket in diesem Jahr auch höhere Pauschalen für Fahrtkosten und Übernachtungen vorsieht, ist für die IG BAU-Bezirksvorsitzende mehr als überfällig. „All diejenigen, die lange Wege zu Baustellen haben oder wegen der Entfernung in deren Nähe sogar übernachten müssen, zahlen drauf. Seit zwölf Jahren sind die Festbeträge unverändert“, sagt die Gewerkschafterin. Hier müsse endlich etwas passieren.

Mit einem kräftigen Lohnplus – auch für die Azubis – könne der Bau zudem für den Nachwuchs wieder deutlich attraktiver gemacht werden. „Wer Fachkräftemangel beklagt, muss einen Lohnanreiz schaffen“, so die IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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