IG BAU Emscher-Lippe-Aa fordert 6,6 Prozent mehr Geld für den Bau eine „Kelle mehr Lohn“ für die 1.570 Bauarbeiter in Gelsenkirchen

Eine Kelle Lohn-Nachschlag will die IG BAU für Maurer, Betonbauer, Kranführer & Co.: 6,6 Prozent mehr Geld soll es auf dem Bau geben. Das fordert die Gewerkschaft jetzt für die neue Tarifrunde im Bauhauptgewerbe. | Foto: IG-BAU BZV Emscher - Lippe Aa
  • Eine Kelle Lohn-Nachschlag will die IG BAU für Maurer, Betonbauer, Kranführer & Co.: 6,6 Prozent mehr Geld soll es auf dem Bau geben. Das fordert die Gewerkschaft jetzt für die neue Tarifrunde im Bauhauptgewerbe.
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Eine Kelle „Lohn-Nachschlag“: Die nahezu 1.570 Bauarbeiter und Angestellten der Baubranche in Gelsenkirchen sollen 6,6 Prozent mehr Lohn bekommen. Mit dieser Forderung erwartet die IG BAU Emscher-Lippe-Aa in den kommenden Wochen von den Beschäftigten auf den Baustellen in Gelsenkirchen Rückenwind für die neue Tarifrunde im Bauhauptgewerbe. „Auf dem Bau stehen die Zeichen auf Wachstum. Gerade der Wohnungsbau wird anziehen – hier insbesondere bei Energiespar-Sanierungen und bei Modernisierungen“, sagt IG BAU-Bezirkschefin Susanne Neumann. Die Branche habe hier großes Potenzial.

„Es ist daher nur konsequent, dass die Baubeschäftigten ein Stück vom Kuchen abbekommen“, so Neumann. Zudem müsse der Bau für den Nachwuchs wieder deutlich attraktiver werden. Das geschehe nicht zuletzt auch übers Geld. „Wer Fachkräftemangel beklagt, muss einen Lohnanreiz schaffen“, sagt die Vorsitzende der IG BAU Emscher-Lippe-Aa. Darüber hinaus kämen in diesem Jahr auf die Arbeitnehmer enorme Preissteigerungen zu. „Die Kosten für das Wohnen, Autofahren und für Lebensmittel werden weiter steigen. Und das bei nachlassender Kaufkraft“, sagt Susanne Neumann. Die aktuelle Tarifforderung sei daher gerechtfertigt.

Ein Maurer bekäme demnach 195 Euro mehr pro Monat. Ein Azubi im dritten Ausbildungsjahr hätte am Monatsende dann 83 Euro mehr im Portemonnaie. Auch für die Mindestlöhne will die IG BAU ein deutliches Plus durchsetzen. „Da es kaum ein Bauarbeiter bis zur Rente schafft, wollen wir uns in der Tarifrunde auch für ein Altersübergangsgeld stark machen. Damit soll die Zeit zwischen Job und Rente überbrückt werden. Neben den Arbeitgebern ist dabei allerdings auch der Staat gefordert“, so IG BAU-Bezirkschefin Susanne Neumann.

Autor:

Ursula Kolb aus Gelsenkirchen

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