IG BAU: Auf rund 340 Autobahn - Kilometern in NRW wird gebaut Autofahrer-Appell: Fuß vom Gas und kein Ferien-Staufrust gegenStraßenbauarbeiter

Schuften, wo andere im Ferienstau stehen: Autobahnbaustellen kosten Nerven. Aber sie dürfen nicht die Gesundheit kosten. Die IG BAU startet deshalb einen Autofahrer-Appell: „Fuß vom Gas. Und Staufrust nicht an Straßenbauarbeitern auslassen.“
  • Schuften, wo andere im Ferienstau stehen: Autobahnbaustellen kosten Nerven. Aber sie dürfen nicht die Gesundheit kosten. Die IG BAU startet deshalb einen Autofahrer-Appell: „Fuß vom Gas. Und Staufrust nicht an Straßenbauarbeitern auslassen.“
  • hochgeladen von Heinz Kolb (SPD

Für die einen ist es Ferienzeit, für die anderen Hauptarbeitszeit: Viele Straßenbauarbeiten finden im Sommer statt. Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat deshalb zur erhöhten Aufmerksamkeit auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen aufgerufen. In den kommenden Wochen drohten dort Verkehrsbehinderungen und Staus. Insgesamt werde in diesem Sommer auf rund 340 Kilometern Autobahn in Nordrhein-Westfalen gebaggert, asphaltiert und die Fahrbahnmarkierungen erneuert. Allein 29 Großbaustellen auf insgesamt 140 Kilometern gibt es zum Ferienbeginn. „Da kann es für Autofahrer schon mal eng werden“, so Susanne Neumann. Die Vorsitzende der IG BAU Emscher-Lippe-Aa appelliert daher an die heimischen Autofahrer, beim Start in den Urlaub nicht zu stark aufs Gaspedal zu drücken.

„Stress an den Baustellen – was für Autofahrer ärgerlich ist, kann Straßenarbeiter die Gesundheit kosten. Sie arbeiten oft nur wenige Zentimeter vom Fahrbahnrand entfernt“, so Neumann. Unachtsamkeit am Steuer oder überhöhte Geschwindigkeit könnten schwere Unfälle nach sich ziehen. „Straßenarbeiter haben nun einmal keine Airbags“, so die IG BAU-Bezirkschefin.

„Entspannt in den Urlaub“, so lautet der „Fahr-Tipp zum Ferienstart“ der IG BAU Emscher-Lippe-Aa. „Wer mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Baustelle rast, macht sich unnötig Stress und gewinnt höchstens ein paar Minuten“, so Neumann. Zudem appelliert die IG BAU an die heimischen Autofahrer, den Staufrust nicht an den Straßenbauarbeitern auszulassen. „Wer den Beschäftigten den Vogel zeigt, kommt nicht eine Sekunde schneller voran. Die Straßenbauarbeiter halten die Autobahnen fit – und machen zwischen Bagger und Teermaschine täglich einen ziemlich harten Job. Dafür haben sie Respekt verdient und keine Beleidigungen, egal wie groß der Staufrust wird“, so Neumann.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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