Das „Sommer-Job-Einmaleins“: Sonnenschutz und Durstlöschen „Wasser-Flatrate“ für die Baustellen in Gelsenkirchen
Non - Stop-Sonnenschutz für die heißesten Sommer-Jobs: Bauarbeiter und Gärtner in Gelsenkirchen sollen sich bei Arbeiten in praller Sonne schützen. Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Emscher-Lippe-Aa warnt davor, das UV-Risiko auf die leichte Schulter zu nehmen. „Auch wenn der Sommer in die zweite Halbzeit geht, gehört Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor griffbereit in jede Arbeitshose“, sagt Susanne Neumann.
Die IG BAU-Bezirkschefin warnt vor der Gefahr von Hautkrebs. Ganz wesentlich dabei sei die Gesamtdosis an Sonnenstunden, denen ein Mensch im Laufe seines Lebens ausgesetzt sei. Neben der Sonnencreme sollten Bauarbeiter und Gärtner auch auf eine Sonnenbrille mit UV-Schutz achten. Ebenso auf eine vernünftige Kopfbedeckung und eine Kleidung, die möglichst viel vom Körper bedecke. „Auch schattige Plätze für die Pausen sind wichtig. Hier kann es schon helfen, ein Sonnensegel zu spannen“, so Neumann.
Hier seien auch die Arbeitgeber in Gelsenkirchen gefragt. Sie sollte die Hitze nicht kalt lassen. Generell verpflichte sie das Arbeitsschutzgesetz, mögliche Gefahren für ihre Beschäftigten zu ermitteln und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Das gelte natürlich auch für Arbeiten im Freien, wo Hitze und Sonnenstrahlen Gefahrenquellen sein können. Denn Sonnenschutz gehöre zum festen „Sommerprogramm beim Arbeitsschutz“.
„Auch das Durstlöschen ist Sache des Chefs. Gerade bei Sommertemperaturen ist eine ‚Getränke - Flatrate’ ein Muss – Mineralwasser oder kalte Tees gehören zur Arbeit unter freiem Himmel auf Baustellen und beim Straßenbau sowie in Garten-, Sport- und Parkanlagen einfach dazu“, macht die Vorsitzende der IG BAU Emscher-Lippe-Aa deutlich.
Als Faustregel gelte alle 15 bis 20 Minuten ein volles Wasserglas. „Trinken sollte man auch, wenn man an heißen Tagen keinen Durst hat. „Ständiger Flüssigkeitsnachschub ist wichtig. Wer schwer schuftet, schwitzt. Und wer dabei zu wenig trinkt, riskiert eine Menge: Kopfschmerzen, Konzentrationsverlust, Benommenheit, Übelkeit ...“, so Susanne Neumann. Gerade bei harter körperlicher Arbeit könne Wassermangel schnell zum Hitzschlag führen. Grundsätzlich sollten schwere Arbeiten ohnehin möglichst in die Morgenstunden verlegt werden, rät die IG BAU.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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