Kein B und AB negative im Depot
Blutspendezentrum sucht Spender
Das Blutspendezentrum appelliert eindringlich an die Bürger, Blut zu spenden.
Wo sind unsere Spender? fragt das Unternehmen; Die Versorgung der Region mit Blutkonserven sei in Gefahr, die Lage ernst.
Während der Corona-Krise dachten die Mitarbeiter, schlimmer könne es nicht mehr werden. Doch nun verzeichnet das Blutspendezentrum nochmal einen dramatischen Rückgang bei der Blutspende. Sie fragen: Sind wirklich so viele Menschen im Moment erkrankt oder anderweitig verhindert, ihren Mitmenschen zu helfen?
80 Blutkonserven
In den beiden ersten Wochen im Dezember vorigen Jahres hatte das Zentrum noch deutlich über tausend Besuche zu einer Vollblutspende, in diesem Jahr sind es nur noch achthundert. Aktuell befindet sich keine B negative und keine AB negative Blutkonserve im Depot. Insgesamt gab es Mitte Dezember rund 80 Blutkonserven.
Eigentlich müssten das gut achthundert sein, auch, um für die bevorstehenden Feiertage gerüstet zu sein. Dabei ist das Leid derer, die infolge ihrer Krebserkrankung an Blutarmut leiden, wegen des Mangels an Blutkonserven kaum zu stillen, so das Blutspendezentrum. Viele notwendige Operationen müssten wegen des Mangels verschoben werden, häufig zum Nachteil der Patienten. Unfallopfer könnten am Ort der Erstversorgung nicht ausreichend mit Blut versorgt werden und müssen in andere Krankenhäuser verlegt werden, um ihr Leben zu retten.
Das Team ruft alle Menschen auf, zur Blutspende zu kommen, wenn sich die Spender gesund und in der Lage fühlen, Blut zu spenden. Ohne die Unterstützung vieler freiwilliger Lebensretter sei die Versorgung der Bevölkerung mit Blutprodukten schlichtweg nicht möglich. Jeder Tropfen Blut werde wirklich dringend gebraucht, appelliert das Blutspendezentrum.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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