Bau-Mindestlohn steigt auf 14,95 Euro pro Stunde: Für 133 Bauunternehmen in Gelsenkirchen gilt neuer Lohn-Sockel
Höheres Lohn-Fundament auf dem Bau: Für die 1.760 Bauarbeiter aus Gelsenkirchen
gilt ab sofort ein höherer Mindestlohn. Gelernte Maurer, Zimmerer und Co. müssen
nun mindestens 14,95 Euro pro Stunde bekommen. Damit stehen am Monatsende
43 Euro mehr auf dem Lohnzettel. Darauf hat die Industriegewerkschaft BAU
hingewiesen.
Die IG BAU Emscher-Lippe-Aa spricht von einem „wichtigen Schritt“ für Tausende
Beschäftigte in der Region. „Der Bau brummt. Die Geschäfte laufen so gut wie seit
vielen Jahren nicht mehr. Jetzt bekommen die Bauarbeiter etwas von den steigenden
Umsätzen ab“, sagt Bezirksvorsitzender Georg Nießing. An die Untergrenze müssen
sich alle 133 Bauunternehmen in Gelsenkirchen halten.
Gestiegen ist außerdem der Helfer-Lohn auf dem Bau. Wer ohne abgeschlossene
Berufsausbildung arbeitet, hat nun Anspruch auf einen Stundenlohn von 11,75 Euro.
Nießing: „Die Beschäftigten sollten jedoch genau prüfen, welche Bezahlung ihnen
zusteht. Oft versuchen Betriebe, Facharbeiter mit dem Helfer-Lohn abzuspeisen. Doch das ist illegal.“
Entscheidend für die fair bezahlte Arbeit auf dem Bau sei ohnehin nicht der Mindest-,
sondern der Tariflohn. Der liegt zurzeit bei 19,51 Euro pro Stunde. Antworten auf alle
Fragen rund um den Lohn bietet die Info-Hotline der IG BAU unter 0391 / 40 85 232.
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Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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