10 Jahre Präventionsrat - Seit dem Jahr 2006 wird Präventionsarbeit in Gelsenkirchen aktiv von PräGE gestaltet
Gegründet im Jahre 2006, kann der Präventionsrat Gelsenkirchen auf zehn Jahre aktive Präventionsarbeit zurückblicken. Bereits in der Vergangenheit konnte durch die enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei Gelsenkirchen sowie den weiteren Ordnungspartnern eine Vielzahl von Projekten realisiert werden, die nachhaltig das Sicherheitsgefühl der Bürger der Stadt positiv beeinflusst haben.
Als Ausdruck der hier geleisteten Arbeit erhielten das Polizeipräsidium Gelsenkirchen und seine Ordnungspartner 2004 den Landespreis für Innere Sicherheit für die Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr vom Innenminister des Landes NRW. 2005 ging der Landespreis ebenfalls nach Gelsenkirchen, diesmal für die erhöhte Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr.
Bis 2006 gab es in Gelsenkirchen eine Vielzahl von kriminalpräventiven Räten, runden Tischen oder sonstigen Gremien. Diese kamen nun unter dem Dach des PräGE zusammen, wo es zu einer stetigen Weiterentwicklung und Intensivierung der Präventionsarbeit kam. Neue Kriminalitätsformen fanden Beachtung und auch auf dem Gebiet der Verkehrssicherheitsarbeit beschritt man neue Wege. Gerade die sogenannte „Erfahrene Generation“ beteiligte man an den so entstandenen neuen Verkehrskonzepten.
Gemeinsam mit den Ordnungspartnern konnte den Senioren der Stadt ein umfangreiches Aufklärungs- und Trainingsangebot zu unterschiedlichen Bereichen der Kriminalprävention und der Verkehrssicherheit unterbreitet werden.
Auch Senioren werden informiert
So übten sie beispielweise unter Anleitung von Polizei, BoGeStra AG und Verkehrswacht über das Jahr verteilt an unterschiedlichen Orten im Stadtgebiet den sicheren Umgang mit ihren Rollatoren, um nur einen Aspekt des umfangreichen Angebots zu nennen.
Integrative Aktionen zwischen Stadt und Polizei bei der Verhinderung von Verkehrsunfällen mit Kindern zeigten deutliche Erfolge. So konnte die Zahl der Kinderunfälle auf den niedrigsten Punkt seit 2010 gesenkt werden. Ein Erfolg der auch auf die erfolgreiche Arbeit des Gelsenkirchener Präventionsrates zurück zu führen ist. Diesen Trend gilt es auch in den kommenden Jahren fortzusetzen. Im Herbst 2016 unterzeichneten Polizeipräsidentin Anne Heselhaus-Schröer und Oberbürgermeister Frank Baranowski einen Kooperationsvertrag zur Verbesserung der Sicherheit in Gelsenkirchen. Der erste Vertrag dieser Art im gesamten Bundesgebiet. Sie setzten damit einen Meilenstein auf dem Weg zu einer sichereren Stadt. Mit dieser Vereinbarung verpflichten sich Stadt und Polizei Gelsenkirchen, zwei wichtige Verantwortliche auch für den Präventionsrat, zu einer besonders engen Zusammenarbeit unter anderem auf dem Gebiet der städtebaulichen Kriminalprävention.
Bürgerbeteiligung erwünscht
Die Polizei wird in Zukunft mit ihrem besonderen Know-how auf diesem Gebiet als Träger öffentlicher Belange bereits im Vorfeld an allen Bauvorhaben beteiligt. Sanierungs- und Wohnumfeldmaßnahmen, Baumaßnahmen an Brücken und Straßen und das Thema Beleuchtung werden intensiver unter dem Sicherheitsaspekt betrachtet. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der gegenseitige, umfassende Informationsaustausch zwischen Stadt und Polizei über alle die Sicherheit der Bürger betreffenden Aspekte.
Jeder Bürger hat die Möglichkeit sich an der Arbeit in den örtlichen Präventionsräten zu beteiligen. Diese örtlichen Präventionsräte stellen die Basis des gesamten PräGE dar. Die örtlich zuständigen Mitarbeiter des kommunalen Ordnungsdienstes sowie die Bezirksdienstbeamten der Polizei beteiligen sich aktiv an den örtlichen Räten. Sie sind als Ansprechpartner präsent und nehmen die vor Ort gemachten Problemschilderungen auf und versuchen zeitnah für Abhilfe zu sorgen. Alle bisher entwickelten Maßnahmen und Konzepte sollen dazu beitragen, das Leben in Gelsenkirchen noch sicherer zu gestalten. Stadt und Polizei tragen bereits wesentlich dazu bei. Um aber auch in Zukunft die Arbeit des Präventionsrates Gelsenkirchen so erfolgreich weiterführen zu können, ist man auf die Mitarbeit aller Bürger angewiesen.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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