-- Behindertenbeauftragter begrüßt Projekt zur Entwicklung einer Smartphone-Navigation für Blinde und Sehbehinderte --
Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, hat die Entwicklung einer neuen Smartphone-Navigation für Blinde und Sehbehinderte begrüßt. Damit sollen sie künftig mit Hilfe eines Smartphones zu ihren Zielen auch innerhalb von Gebäuden finden können.
„Es gibt bereits erste ermutigende Erfahrungen bei der Entwicklung von Navigationsmöglichkeiten von Smartphones für Menschen mit Behinderungen. So greift das Projekt Erfahrungen aus dem westfälischen Soest auf und wird sie weiterentwickeln.“ so Hubert Hüppe.
Das neuartige Navigationssystem mit dem Namen m4guide wird in Berlin entwickelt. Die Stadt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie dafür ausgewählt. Mit m4guide werden Blinde und Sehbehinderte zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit Hilfe eines Smartphones zum Zielgeführt. Dies soll sowohl draußen als auch innerhalb von Bahnhöfen möglich sein. Neu istinsbesondere:
- eine punktgenaue Ortung im Blindenstockradius,
- eine Ortung und Navigation auch innerhalb von Bahnhöfen und öffentlichen Gebäuden,
- die Berücksichtigung von Hindernissen und Gefahrenstellen.
„Ein solches Navigationssystem kann auch ein echter Mehrwert für Menschen ohne Behinderungen sein und ihnen künftig die Orientierung in unbekannter Umgebung erleichtern,“ so Hubert Hüppe.
Laut Information der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt wird das Reiseinformations- und Navigationssystem m4guide gemeinsam mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Landkreis Soest und fünf weiteren Partnern aus Forschung, IT- und Verkehrsunternehmen entwickelt.
Nähere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.