Anna Bartholomé, Bildungspolitische Sprecherin AUF Gelsenkirchen
Zur Kita-Öffnung: Kinder sind keine Versuchskaninchen
- hochgeladen von Ulja Serway (AUF)
Anna Bartholomé, Bildungspolitische Sprecherin AUF Gelsenkirchen äußert sich in einem aktuellen Leserbrief:
Wider alle Vernunft ordnet die CDU/FDP-Landesregierung an, dass die Kitas weiter geöffnet bleiben müssen. Und das obwohl der Inzidenzwert in Gelsenkirchen steigt und steigt und obwohl mit der neuen Virusform auch Kinder häufiger angesteckt werden – und die Infektion weitergeben können: an andere Kinder, an Erzieherinnen und Erzieher, an ihre Familien.
Nicht einmal ein Mindestmaß an Gesundheitsschutz in den Kitas ist gesichert: vorrangige Impfungen für Beschäftigte (ob pädagogische oder Reinigungskräfte), Luftfilter gehören in alle Räume, feste Kleingruppen müssen gebildet, regelmäßige Tests durchgeführt werden – zuhause oder in den Kita-Gruppen und zwar als Spuck- oder sogenannte Lolli-Tests.
Da kann die Stadtverwaltung aktiv werden – übrigens analog zur Vorbereitung von Schulöffnungen, sobald das dort wieder möglich ist.
Wenn die Landesregierung mit nur annähernd gleicher Energie, wie sie jetzt Schließungen und Öffnungen von Schulen und Kitas verordnet, in den letzten Wochen für einen tatsächlich konsequenten Lockdown in allen nicht lebenswichtigen Betrieben gesorgt hätte, wären uns und unseren Kindern die jetzigen, die Familien sehr belastenden, Notmaßnahmen womöglich erspart geblieben.
Das muss auch jetzt durchgekämpft werden – Kinder sind keine Versuchskaninchen!
1 Kommentar
Von der Landesregierung erwartet ich keine wirkliche Hilfe in der Pandemie. Es ist schwer zu ertragen wie wenig Gesundheit und das Recht zu leben Laschet, und die FDP Interessen. Ich hoffe die Wähler gerade in NRW ereilen die passende Antwort.
(Da ich mehrere Schlaganfälle hatte fällt es mir immer noch schwer mich schriftlich zu äußern. Es klapp nicht immer so wie ich will. Dennoch versuche ich es weiter auch wenn es nicht immer gelingt)