Ingrid Lettman, Vertreterin von AUF Gelsenkirchen im Umweltausschuss
Zentraldeponie Emscherbruch: Streit um Gutachten
Ingrid Lettmann - sachkundige Einwohnerin für AUF Gelsenkirchen im Umweltausschuss äußert sich zur Kritik über das in Auftrag gegebene Gutachten über Gesundheitsrisiken durch die Deponie-Erweiterung Emscherbruch: ‚‚Ich finde es empörend und nicht zu akzeptieren, dass die Bezirksregierung Münster ein human-toxikologisches Gutachten blockiert, das tatsächlich die gesundheitlichen Folgen der Anlieger um die Deponie wissenschaftlich untersucht.
Ein Gutachten, das sich lediglich auf statistische Berechnungen stützt entspricht dem, dass uns immer beteuert wird, dass Grenzwerte – sei es bei der Deponie, oder bei BP, Uniper usw. - doch eingehalten werden. Dennoch steht die Gelsenkirchener Bevölkerung an der Spitze der Krebserkrankungen in NRW. Warum zeigt die Bezirksregierung keinerlei Interesse daran, diesem Tatbestand im Interesse der Bevölkerung endlich mal auf den Grund zu gehen?
Stattdessen wird alles dafür getan, diesen Fakt zu ignorieren oder gar zu vertuschen. Anders kann ich mir es nicht erklären, dass eine gutachterliche Untersuchung der betroffenen Bevölkerung derart blockiert wird. Auf der selben Linie liegt es, wenn vehement und wiederholt in Gelsenkirchen eine Veröffentlichung der Krebsstatistik in GE und den einzelnen Stadtteilen abgelehnt wird – mal begründet mit Datenschutzgründen, mal um Panik zu vermeiden. Am aktuellen Beispiel des Erörterungsverfahren für die Erweiterung der Zentraldeponie wird wieder mal voll offensichtlich, dass die Bezirksregierung beabsichtig als Dienstleister der Betreiber der Deponie die Erweiterung auf Biegen und Brechen durchzusetzen – gegen den Willen der Bevölkerung und auf Kosten unserer Gesundheit! Die Forderungen und die hervorragende Arbeit der BI “Uns Stinkt's!” ist voll zu unterstützen!"
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