Zahlen bestätigen Befürchtungen: Parkgebührenerhöhung wenig vorteilhaft für Innenstädte
Kurth: „Rückgang der Parkstunden ist Ergebnis der drastischen Erhöhung um 50%“
Auf Anfrage der CDU-Fraktion hat die Stadtverwaltung aktuelle Zahlen für die Parkraumbewirtschaftung 2015 nach der Parkgebührenerhöhung veröffentlicht. Demnach konnten die Einnahmen nicht wie geplant durch die 50%tige Anhebung der Gebühren um 50% gesteigert werden, sondern nur um knapp 39%. Daraus resultiert ein Rückgang der Parkstunden im Jahr um fast 10%.
Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Gelsenkirchen, Sascha Kurth:
„Die Zahlen aus dem Jahr 2015 bestätigen unsere Befürchtungen, dass die Erhöhung der Parkgebühren Auswirkungen auf unsere Innenstädte hat. Die Belegung der Parkplätze muss den Zahlen folgend um fast 10% oder über 230.000 Stunden im letzten Jahr im Vergleich zu 2014 zurückgegangen sein. Das sind keine natürlichen Schwankungen mehr, sondern das Ergebnis der drastischen Erhöhung der Parkgebühren um 50%!“
Die CDU sieht sich in ihrer Position bestätigt, dass die Parkgebühren ein Baustein für die Attraktivität der Stadt ist:
„Wir haben in der damaligen Diskussion darauf hingewiesen, dass die Gebühren ein Baustein sind, der die Attraktivität der Innenstädte gerade im Vergleich mit anderen Städten beeinflusst. Wir sehen jetzt, dass die Zahlen zurück gehen. Leider werden wir nicht mehr zu 100% feststellen können, wer und warum andere Wege und Ziele eingeschlagen hat und wie sich die Zahlen ohne die Erhöhung entwickelt hätten. Es bleibt aber die Befürchtung, dass die Umsätze auf unseren Einkaufsstraßen unter dieser Haushaltsmaßnahme leiden. Das darf nicht sein“, so Kurth abschließend.
Autor:Ludger Jägers aus Gelsenkirchen |
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