Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf trifft auf Tagesschausprecherin Judith Rakers
Wolfs Vision einer Tagesschau

Judith Rakers und Klaus-Peter Wolf ganz einträchtig am Langeooger Strand. | Foto: Privat
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Bei Dreharbeiten zu den „Inselreportagen“ traf der in Gelsenkirchen gebürtige Ostfriesen-Krimi-Autor Klaus-Peter Wolf auf Langeoog Judith Rakers. Die Moderatorin und Tagesschausprecherin stellt bei ihren Inselreportagen das Leben auf den Inseln von Borkum bis Sylt und von Fehmarn bis Usedom vor.

Die Begegnung mit der Tagesschausprecherin inspirierte den Autor in Zeiten der Coronakrise zu etwas Neuem und so entstand seine Vision einer Tagesschau.
Dabei blickt Wolf zwar hoffnungsvoll in die Zukunft, gibt aber auch zu bedenken, was die Krise den Menschen in Deutschland vor Augen geführt hat und was sich vielleicht ändern sollte, ehe das nächste Virus über uns hereinbrechen kann. Denn aus Fehlern sollte man lernen, glaubt nicht nur Klaus-Peter Wolf.
Das ist die Vision des Klaus-Peter Wolf: „Normalerweise schreibe ich Romane, aber ich denke, es ist an der Zeit, stattdessen mal eine Tagesschau zu erfinden. Sagen wir eine, die hoffentlich schon in acht bis zehn Wochen läuft.
Eine gut gelaunte Judith Rakers gibt bekannt: Wir können aufatmen!
Ein hochwirksamer Impfstoff gegen das Coronavirus ist in Tübingen entwickelt worden. Die Bundesregierung gibt bekannt, dass die Formel für die Herstellung des Impfstoffes allen Ländern sofort kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
Eine Koalition aller demokratischen Kräfte hat beschlossen, schwerwiegende Fehler der Vergangenheit rückgängig zu machen.
Im Einzelnen lautet die Erklärung: Krankenhäuser sind nicht dazu da, Gewinne zu machen. Welche Funktion sie wirklich haben, mussten wir alle in den letzten Wochen schmerzhaft lernen. Das gesamte Gesundheitssystem darf nicht dem Markt und seinen Gesetzen überlassen werden. Der 'freie Markt' kennt keine Moral. Krankenhäuser gehören deshalb in kommunale oder staatliche Hand. Wir haben verstanden, wie wichtig Pflegekräfte in Krankenhäusern und Seniorenheimen für unsere Gemeinschaft sind. Es ist uns peinlich, dass sie bisher so schlecht bezahlt wurden. Ihr Gehalt wird mit sofortiger Wirkung verdoppelt. Dies soll auch rückwirkend für die letzten zwei Jahre gelten.
Der Beschluss gilt auch für andere Stützen unserer Gesellschaft wie Supermarkt-Kassiererinnen, Reinigungskräfte und Paketzusteller. Wir bitten sie um Verzeihung, weil wir sie bisher so mies behandelt und bezahlt haben. Das wird nie wieder vorkommen!
Wir haben verstanden, dass es ein Verbrechen ist, Forschungsgelder zur Entwicklung neuer Waffen auszugeben. Stattdessen gehören gewaltige Summen in die medizinische Forschung und Entwicklung.
Unsere freie Gesellschaft wird nicht mit Bombern oder Drohnen in anderen Ländern verteidigt, sondern hier bei uns und in uns.
Die Fehler der Vergangenheit dürfen sich nie wiederholen. Wir wissen, dass ein neues Virus kommen wird. Dann muss die demokratische Gesellschaft gewappnet sein. Und nun zum Sport…“

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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