Wöll will zwischen Bahnfreunden und RVR vermitteln
Wöll: Dem langjährigen uneigennützigen Engagement gebührt Anerkennung und Respekt
Den „Freunden des Bahnbetriebswerks Bismarck“ hat jetzt der CDU-Stadtverordnete, Werner Wöll, seine Unterstützung angeboten. Hintergrund ist die jetzt vom Regionalverband Ruhr (RVR) ausgesprochene Aufforderung, das Bahnwerk bis zum 18. September zu verlassen oder eine Miete zu zahlen, die der Verein allerdings nicht aufbringen kann. Wöll ist Mitglied der CDU-Fraktion in der Verbandsversammlung und engagierte sich in der Vergangenheit schon mehrfach für den Erhalt und mögliche Entwicklungsperspektiven des ehemaligen Bahnbetriebswerkes in Bismarck. So auch zuletzt im Jahr 2017, als ein englischer Investor Interesse an dem Objekt zeigte.
Wöll: „Leider konnte bislang keine wirtschaftlich tragfähige Folgenutzung für diese Riesenimmobilie gefunden werden. Den Bahnfreunden rund um Herrn Paul Lindemann gebührt jede Menge Anerkennung und Respekt für ihr langjähriges und uneigennütziges Engagement für den Erhalt dieses Industriedenkmals.“
Dass nun der RVR als Eigentümer der Immobilie die grundsätzliche Frage über eine vertragliche Regelung über die weitere Zusammenarbeit mit dem Verein klären möchte, ist für Wöll dem Grunde nach nachvollziehbar. Wöll: „Eine vertragliche Grundlage über die weitere Zusammenarbeit von Verein und Eigentümer muss im Ergebnis für beide Seiten von Vorteil sein. Hierbei ist selbstverständlich zu berücksichtigen, welche Möglichkeiten und Mittel den Bahnfreunden zur Verfügung stehen. Gerne setze ich mich dafür ein, beide Seiten zu Gesprächen an einen Tisch zu bringen und eine faire, rechtssichere Perspektive zu vermitteln. Und, dass die Bahnfreunde das Gelände kurzerhand samt des Inventars räumen sollen, geht an der Realität sicherlich vorbei, da sie sich ihre Lokomotiven und Waggons nicht auf den Rücken schnallen können.“
Autor:Gabriele Zyla (CDU) aus Gelsenkirchen |
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