Copsy - Studie
Wirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche ernst nehmen: Gelsenkirchen und Gladbeck brauchen mehr Unterstützung durch das Land!
Gelsenkirchen/ Gladbeck. Anlässlich der jüngst vorgelegten Copsy-Studie zu den Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie auf die seelische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, erklären Martina Rudowitz, Dustin Tix und Christin Siebel:
Die Copsy-Studie untersucht die Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie auf die seelische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. In der von Forschern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) angefertigten Studie nahmen 2021 mehr als 1100 Mädchen und Jungen sowie mehr als 1600 Eltern teil.
Die Ergebnisse der repräsentativen Studie geben Anlass zur Sorge. Mehr als ein Drittel der Kinder und Jugendlichen fühlen sich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt und deutlich mehr als jedes vierte Kind weist psychische Auffälligkeiten auf.
Christin Siebel, Kandidatin für den Landtag in Gelsenkirchen und Teilen Gladbecks, erklärt: „Als Mutter sind mir gerade unsere Kinder und Jugendlichen in Gelsenkirchen und Gladbeck ein ganz besonderes Anliegen. Die Studie zeigt, dass wir noch mehr in unsere jungen Köpfe investieren müssen. Angefangen bei der KiTa mit einem verbesserten Personalschlüssel und mehr Unterstützung für die Erzieherinnen und Erzieher, bis hin zur Personaloffensive an den Schulen. Dabei geht es mir nicht nur um den Erwerb von Bildung, sondern vor allem um Teilhabe, soziale Interaktion, eine gelingende Integration sowie das frühzeitige Erkennen von negativen Entwicklungen.“
Martina Rudowitz, Vorsitzende des Gelsenkirchener Ausschusses für Bildung und 1. Bürgermeisterin, erklärt: “Gerade den Jüngsten in unserer Gesellschaft wurde in der Pandemie enorm viel abverlangt. Fehlende Betreuung, Homeschooling, fehlende soziale Kontakte. Kaum Normalität im Alltag, viel Verunsicherung. Auch wenn jetzt durch die Abnahme der Infektionen etwas Ruhe einkehren wird, sind die seelischen Wunden nicht verschwunden. Hier gilt es an der Wiederherstellung des Gleichgewichts der Gesundheit der Kinder zu arbeiten, passgenaue Lösungen zu finden und umzusetzen. Und da sind alle Akteure gefordert. Allen voran das Land.”
Dustin Tix, SPD-Ratsherr und Mitglied des Schulausschusses, erklärt: „Wir werden die gemeinsamen Anstrengungen von Schul- und Jugendhilfeausschusses fortsetzen und über Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit sprechen. Die Stadt allein ist damit allerdings überfordert. Wir brauchen auch eine stärkere Unterstützung der Landesregierung, um die Schulsozialarbeit auf stärkere Beine zu stellen und die Schulen mit mehr Lehrerpersonal auszustatten.“
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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