Wen schicken die SPD und CDU in die Landtagswahl?
Während bei der CDU in Gelsenkirchen bereits geklärt scheint, wer im nächsten Jahr die Kandidaten für die Landtags- und Bundestagswahl sind, tut sich die SPD noch ein wenig schwer oder anders gesagt: Sie schöpft aus dem Vollen und muss sich entscheiden, wer kandidieren soll.
Die Entscheidung darüber fällt am Dienstag, 28. Juni, im Rahmen des Nominierungsparteitages der SPD in der Gesamtschule Erle. Bis dahin haben die Sozialdemokraten noch ein Wochenende vor sich, an dem sie sich den Kopf zerbrechen können, wer die richtige Frau/der richtige Mann für welchen Posten sein könnte. Die Christdemokraten müssen sich noch zwei Tage länger gedulden, sie treffen sich am Donnerstag, 30. Juni.
Im Rahmen einer Vorstellungsveranstaltung konnten sich die Mitglieder der mitgliederstarken Ortsvereine Altstadt, Bismarck, Bulmke, Feldmark, Heßler, Hüllen und Schalke eine Übersicht über die möglichen Kandidaten verschaffen.
Die Qual der Wahl für den Landtag NRW
Im Stadtnorden gibt es keinen Gegenkandidaten für Heike Gebhard, im Stadtsüden „streiten“ gleich zwei Damen und zwei Herren um den Landtagsplatz, der frei wird durch die Kandidatur des bisherigen Landtagsabgeordneten Markus Töns, der in Berlin das Erbe von Joachim Poß antreten möchte.
Im südlichen Wahlkreis stellen sich beim Nominierungsparteitag nun Silke Ossowski aus Schalke, David Peters aus der Altstadt, Nina Schadt aus der Altstadt und Sebastian Watermeier aus Ückendorf-Süd zur Wahl. Im Rahmen der Vorstellungsveranstaltung beantworteten sie Fragen, die ihnen von Moderatorin Gudrun Wischnewski gestellt wurden. Dabei erhielten sie alle die gleiche Chance und vor allem die gleiche Zeit. Anhand der Statements konnten sich die Anwesenden ein Bild von den Zielen, Lösungsvorschlägen und Ideen der möglichen Kandidaten machen, die am 28. Juni zur Nominierung stehen.
In dieser Woche informierte die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen darüber, dass in der Sitzung des Unterbezirksvorstandes der AfA am 22. Juni Holger Neumann als Kandidat für den Landtag nominiert wurde. Holger Neumann ist der Vorsitzende dieser Arbeitsgemeinschaft. Damit hat der AfA Unterbezirksvorstand auf den verständlichen Rückzug von Yasemin Rosenau reagiert.
Wer beerbt Joachim Poß im Bundestag?
Für die Bundestagswahl stehen gleich zwei Kandidaten an, die für den aus Altersgründen scheidenden Joachim Poß nach Berlin gehen möchten. Hier präsentierten sich der Landtagsabgeordnete Markus Töns und der Stadtverordnete und Ortsvereinsvorsitzende Manfred Leichtweis. Auch diese beiden stellten sich den Fragen der Moderatorin und des Publikums.
Welche Kandidaten die Gelsenkirchener SPD in die Landtags- und Bundestagswahl schicken wird, entscheidet der Nominierungsparteitag am Dienstag, 28. Juni, ab 18 Uhr.
Bei der CDU läuft alles in ruhigen Bahnen
Am Donnerstag, 30. Juni, wird um 18 Uhr im Augustinushaus an der Ahstraße erstmals eine Mitgliederversammlung entscheiden, wer für die CDU in den beiden Wahlkreisen zur Landtagswahl ins Rennen geschickt wird. Denn vor zwei Jahren hatten die Christdemokraten beschlossen, vom Delegiertensystem auf ein Mitgliedersystem umzustellen.
Nach derzeitigem Stand werden mit Christina Totzeck (33) im Südwahlkreis und Sascha Kurth (34) im Nordwahlkreis zwei neue Gesichter an den Start gehen. Der langjährige Landtagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Oliver Wittke ist in den Bundestag gewechselt, Frank-Norbert Oehlert kandidiert nicht wieder.
„Ich freue mich, dass wir mit Totzeck und Kurth zwei junge Kandidaten präsentieren können, die sich auf dem kommunalpolitischen Parkett bereits erste Meriten erarbeitet haben“, unterstreicht CDU-Chef Wittke. Neben der Bestimmung der Kandidaten wird die Mitgliederversammlung auch eine Reihenfolge festlegen, die für die Platzierung auf der Landesreserveliste von Bedeutung sein wird.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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