Warnstreik: Busse und Bahnen stehen still
Auch die zweite Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst: blieb ohne Ergebnis.
Bogestra, Stadtverwaltung und mehr werden bestreikt
Darum ruft Ver.di zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst beim Bund und den kommunalenArbeitgebern auf, davon ist am Dienstag, 20. März, die Bogestra betroffen und am Mittwoch, 21. März, die Stadtverwaltung Gelsenkirchen mit den Eigenbetrieben, die Sparkasse Gelsenkirchen, das Musiktheater, die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, das LWL Jugendhilfezentrum und der Landesbetrieb Straßenbau.
Aufgrund des von Gewerkschaftsseite angekündigten Warnstreiks von Betriebsbeginn bis -ende im gesamten Betriebsgebiet werden am Dienstag keine Bus- und Bahnfahrten angeboten.
Auch Fahrten durch Fremdunternehmen im Auftrag der Bogestra werden am kommenden Dienstag nicht durchgeführt. Es entfallen aufgrund des Warnstreiks von Gewerkschaftsseite sowohl die Mobilitätsgarantie als auch das Pünktlichkeitsversprechen. Die KundenCenter sind an diesem Tag ebenfalls geschlossen. Aus Sicherheitsgründen sind jedoch alle Betriebseinrichtungen sowie Tunnelanlagen bewacht.
Ver.di-Verhandlungen öffentlicher Dienst
Die Arbeitgeber haben in der zweiten Verhandlungsrunde wieder kein Angebot vorgelegt, sondern die ver.di Forderung als „viel zu hoch und in der Struktur schädlich“ abgelehnt.
„Bei den kommenden Verhandlungen muss es aber konkrete Ergebnisse geben“, sagte die stellv. ver.di-Bezirksgeschäftsführer Martina Steinwerth. „Wir müssen nun gemeinsam für unsere Forderungen eintreten und den Druck nochmal erhöhen“, so Steinwerth.
Und das bleibt keine leere Drohung: „Kein Bus und keine Bahn werden am Dienstag aus dem Depot fahren,“ erklärt Steinwerth.
Am Mittwoch sind dann alle anderen Beschäftigten des öffentlichen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Der Treffpunkt zur Auftaktkundgebung ist um 9:30 Uhr auf dem Heinrich-König Platz in der Gelsenkirchener Innenstadt.
„Wir bitten alle Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger um Verständnis und Solidarität!“ erklärt Martina Steinwert. „Wir wollen nicht sie treffen, sondern die Arbeitgeberseite.“
Aus Sicht des ver.di-Bezirks hätte die Bevölkerung von diesen Arbeitskampfmaßnahmen verschont bleiben können, wenn die Verantwortlichen im Arbeitgeberlager ein angemessenes Angebot auf den Verhandlungstisch gelegt hätten.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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