VdK fordert: Rente langfristig sichern.

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VdK fordert: Rente langfristig sichern

„Der Erfolg der Rentenkommission wird sich daran messen lassen, ob sie ihr selbstgestecktes Ziel erreicht: die gesetzliche Rentenversicherung zu sichern und fortzuentwickeln. Wir werden die Arbeit der Rentenkommission kritisch begleiten und stehen für einen konstruktiven Austausch zur Verfügung.“ Das erklärt Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, anlässlich der konstituierenden Sitzung der Rentenkommission.

Viele Menschen treibt in Deutschland die Angst vor Altersarmut um. „Nur ein stabil hohes Rentenniveau schafft Vertrauen auf eine auskömmliche Alterssicherung. Für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist es wichtig, dass alte und junge Menschen hier nicht gegeneinander ausgespielt werden. Rente geht uns alle an“, erklärt die VdK-Präsidentin. Deshalb muss aus Sicht des VdK das Rentenniveau in Zukunft wieder auf 50 Prozent steigen.

Der VdK setzt sich dafür ein, dass die gesetzliche Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung ausgebaut wird. „In die Versicherungspflicht sind alle Selbstständigen, Beamten und Politiker einzubeziehen. Dies stellt die Finanzierung der gesetzlichen Rente auf eine breitere Basis und bietet langfristig eine gerechtere Alterssicherung für alle Generationen“, betont die VdK-Präsidentin.

Der Sozialverband VdK begrüßt, dass sich die Rentenkommission auch mit der Fortentwicklung der betrieblichen und privaten Altersvorsorge befasst. Auch hier besteht laut der VdK-Präsidentin dringender Reformbedarf. Diese beiden Säulen der Altersvorsorge können nur als Ergänzung zur Sicherung des Lebensstandards dienen. „Sie sind nicht geeignet, die gesetzliche Rentenversicherung ganz oder teilweise zu ersetzen. Für die Mehrzahl der Versicherten stellt die gesetzliche Rente die tragende Säule der Altersversorgung dar“, so Bentele.

Auch in der aktuellen Debatte über die Rentenpläne der Bundesregierung wird sich der VdK für die Interessen seiner Mitglieder einsetzen: „Wir werden dafür kämpfen, dass alle Mütter drei Rentenpunkte pro Kind erhalten“, so die VdK-Präsidentin. Die vorgeschlagene „Grundrente“ sei zudem kein effektives Instrument zur Bekämpfung von Altersarmut: „Die Hürden sind viel zu hoch. Viele Menschen, vor allem Frauen, schaffen 35 Beitragsjahre gar nicht“, so Bentele. Zielgerichteter ist ein Freibetrag für die gesetzliche Rente in der Grundsicherung von 200 Euro.

Außerdem wird sich der Sozialverband VdK dafür einsetzen, dass von den geplanten Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente nicht nur die Neurentner, sondern auch die Bestandsrentner profitieren. Wichtig ist für den VdK auch, dass die Abschläge von bis zu 10,8 Prozent endlich abgeschafft werden.

Quelle: PRESSESTELLEVdK,

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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