Maßnahme für Gelsenkirchener soll an heiße Tagen erfrischen
Trinkwasser aus dem Brunnen
Die SPD-Ratsfraktion macht Tempo bei der Initiierung des nächsten Projekts aus dem mit der CDU vereinbarten Koalitionsvertrag. Neben der Aktion „#einGEpflanzt!“ – mit der 1.000 zusätzliche Bäume pro Jahr in Gelsenkirchen gepflanzt werden sollen – setzt die SPD das nächste umweltpolitische Thema auf die Agenda: die Installation von Trinkwasserbrunnen im gesamten Stadtgebiet.
Identifikation von Standorten, Bau und Rahmenbedingungen sind daher bereits jetzt – auch mit Blick auf die aktuellen Etatberatungen - Thema, bevor die nächsten heißen Tage im Frühjahr und Sommer das Thema wieder in die Köpfe vieler Gelsenkirchener spült.
Dazu erklärt die umweltpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Rat, Birgit Lucht: „Trinkwasserbrunnen an den bekannten Hitzeinseln in der City haben für uns unbedingt Priorität. Deshalb gibt es für uns eine Prioritätenliste mit bereits einigen für uns feststehenden Standorten. Neben Standorten wie dem Heinrich-König-Platz und der Ebertstraße ist für uns der Bahnhofsvorplatz ein fester Bestandteil bezüglich der ersten Installationen von Trinkwasserbrunnen – auch weil es an dieser Stelle den obdachlosen Menschen in Gelsenkirchen helfen kann, an ganz besonders heißen Tagen den Sommer besser zu überstehen. Außerdem sind wir überzeugt, dass der Vorplatz der St. Urbanuskirche in Buer ebenfalls ein geeigneter Standort ist.“
„Als weiteres Element zur Anpassung an den Klimawandel in den Quartieren“, beschreibt der Umweltausschussvorsitzende Manfred Leichtweis das Vorhaben. „Trinkwasserbrunnen haben einen großen Nutzen in Bereichen, in denen Hitzeinseln das innerstädtische Klima belasten. Hier wollen wir gezielt gegensteuern und unter anderem mit der Installation von Trinkwasserbrunnen auf innerstädtischen Plätzen die Aufenthaltsqualität erhöhen.“ Leichtweis ergänzt, dass mit diesem Projekt auch der Zugang zu sauberem Trinkwasser für alle Menschen im Stadtgebiet sichergestellt werden soll.
Beteiligung der Mitglieder vor Ort
Für die weitere Bearbeitung des Themas beteiligt die CDU auch ihre Mitglieder vor Ort: „Um potentielle Standorte zu finden, beteiligen wir als CDU vor allem auch unsere Mitglieder in den Stadtteilen und Quartieren. Sie wissen am besten, wo Bedarf herrscht. Die Ergebnisse der Beteiligung werden wir in die weiteren Beratungen einspielen und für eine Prioritätenliste sorgen, die sukzessive umgesetzt werden kann. Aufenthaltsqualität, Kampf gegen Hitzeinseln und das Wohl der Bürger stehen dabei für uns im Mittelpunkt der Überlegungen“, so Lucht mit Blick auf das weitere Vorgehen.
Anna-Lena Karl, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion: „Unsere Mitglieder wissen am besten, wo sich die Menschen in ihren Quartieren und Stadtteilen aufhalten. Uns wurden auch schon in wenigen Tagen viele potentielle Standorte im gesamten Stadtgebiet genannt, angefangen bei den Marktplätzen in Hassel, der Resser Mark oder Horst, dem Bahnhofsvorplatz und dem Heinrich-König-Platz in der Altstadt bis zum Ernst-Käsemann-Platz in Rotthausen. Alle Vorschläge werden wir im Rahmen der Haushaltsberatungen aufnehmen und von der Verwaltung prüfen lassen“, so Karl abschließend.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.