SPD-Ratsfraktion zur Diskussion um die GS Berger Feld Standort für Neubau im Norden wird geprüft
Die gute Arbeit und besondere Bedeutung der Gesamtschule Berger Feld als Sportschule NRW steht für die SPD-Ratsfraktion außer Frage. Fraktionsvorsitzender Dr. Klaus Haertel: „Diese Schule ver-dient unsere Unterstützung, es gibt keinen Schließungsbeschluss.“
Angesichts drastisch sinkender Schülerzahlen in den nächsten 20-30 Jahren wäre es aber unverantwort-lich, sich keine Gedanken über die Zukunft aller Schulen in Gelsenkirchen zu machen. Deshalb soll mit einer sorgfältigen Diskussion über den Schulentwicklungsplan für die Sekundarstufen, die Basis für zukünftige nachhaltige Entscheidungen gewonnen werden.
Dr. Haertel: „Wir erwarten von der Schulverwaltung, dass sie zügig einen Schulentwicklungsplan vor-legt, der sowohl die neuen Schulformen, die langfristige Entwicklung der Schülerzahlen und den Zu-stand und Sanierungsaufwand für die Schulen berücksichtigt. “
Barbara Filthaus, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion ergänzt: „Dabei ist es un-ser Ziel, die besten Bildungschancen für alle Kinder und Jugendliche in Gelsenkirchen zu gewährleis-ten. Dabei setzen wir verstärkt auf Schulformen, die ein längeres gemeinsames Lernen aller ermögli-chen. Die Möglichkeiten für alle Schulen müssen unter bildungspolitischen aber auch finanziellen Ge-sichtspunkten auf den Prüfstand. Wir brauchen für die Zukunft der Kinder in unserer Stadt passgenaue Bildungsgänge in modernen Schulgebäuden. Und das wünschen wir uns auch für die Gesamtschule im Berger Feld.“
Die Schulentwicklung hat neben den bildungspolitischen aber auch wichtige finanzielle Aspekte, die nicht ignoriert werden können, so Dr. Haertel: „Angesichts von mittelfristigen Sanierungskosten in Höhe von über 40 Mio. Euro für die GS Berger Feld, die der städtische Haushalt für solche Investitio-nen zur Zeit nicht bereit hält, und langfristig sinkender Schülerzahlen müssen wir uns natürlich Gedan-ken machen. Auch scheint eine Sanierung im laufenden Schulbetrieb, so die Experten, nicht möglich zu sein. Es gibt keine einfache Lösung, wir verstehen auch, dass dies zur Verunsicherungen führen kann, bitten aber um Verständnis dass der Abwägungsprozess noch nicht abgeschlossen ist.“
Die Sorgen der Schülerinnen und Schüler um den baulichen Zustand der Gesamtschule Berger Feld nimmt die SPD-Ratsfraktion auf jeden Fall sehr ernst. Die Schule wird auf jeden Fall be-triebsbereit gehalten. Die SPD-Fraktion verweist aber auch auf die in den letzten Jahren durchgeführ-ten Bauarbeiten, den Einbau von Aufzügen oder auch die Erneuerung der Fenster an der Westseite des Gebäudes.
Dr. Haertel: „Dass wir uns Gedanken um die Zukunft der Gesamtschule Berger Feld machen zeigt auch, dass der Planungsausschuss der Stadt vor 14 Tagen, in Abstimmung mit den Vorstellungen von Schalke 04, den Weg frei gemacht, einen möglichen passgenauen Neubau nördlich des jetzigen Stan-dortes in die weiteren Planungen für die Zukunft einzubeziehen.“
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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