Nach Start-ups-Brandbrief an den Wirtschaftsminister
SPD-Ratsfraktion: Altmaiers Verhalten wirft Fragen auf
Lukas Günther, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, unterstützt die Kritik mehrerer Gelsenkirchener Digital-Start-ups an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (die WAZ berichtete): „Altmaiers Verhalten spiegelt eine fehlende Wertschätzung wider und wirft Fragen auf. Wir teilen die Enttäuschung der CEOs.“
„Dabei stellen Startups wie XignSys, Aware 7 oder auch Trustcert – alles Ausgründungen aus der Westfälischen Hochschule - aktuell unter Beweis, dass sie mit Ihren innovativen Produkten absolut konkurrenzfähig sind. Als Stadt und Kommunalpolitik wissen wir um die guten Ideen und innovativen Denkanstöße unserer Start-ups vor Ort. Im Rahmen der digitalen Modellkommune arbeitet die Stadt zum Beispiel bereits eng mit XignSys zusammen und wir werden weiter daran arbeiten, das Umfeld für Start-ups in Gelsenkirchen stetig zu verbessern.“
An den Bundeswirtschaftsminister gerichtet wünscht sich Günther, dass die Kritik nicht wie so oft in Berlin verhallt. „Peter Altmaier ist gut beraten, die Anliegen der Start-ups ernst zu nehmen. Der Bundeswirtschaftsminister ist zudem jetzt gefordert transparent offenzulegen, warum er die Unternehmen aus dem Baltikum gegenüber den örtlichen Start-ups bevorzugt. Alles andere verspielt das Vertrauen in seine Person weiter. Denn die Pandemie hat gezeigt, wie viel Nachholbedarf Deutschland in Sachen Digitalisierung hat. Hier muss endlich Tempo gemacht werden und dies gelingt am besten in Kooperation mit der eigenen Startup-Szene vor Ort.“
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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