HEINRICH-KÖNIG-PLATZ
SPD leitet Schritte zur Verbesserung der Lage am Heinrich-König-Platz ein
Aufgrund der Hinweise des Inhabers der Buchhandlung Kottmann zu den Vorfällen am Heinrich-König-Platz in der letzten Woche traf sich der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende und Sprecher für Stadtentwicklung, Taner Ünalgan, mit Inhaber Dirk Niewöhner, Filialleiterin Christina Njehu und City-Managerin Angela Bartelt kurzfristig zum Gespräch, um sich die Erfahrungen aus erster Hand schildern zu lassen, aber auch, um gemeinsam zu überlegen, wie die Probleme am Heinrich-König-Platz konkret angegangen werden können.
„Schnell waren wir uns darin einig, dass einseitige Betrachtungen nicht weiterhelfen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Wir wollen, dass sich alle auf dem Heinrich-König-Platz wohlfühlen können und niemand bedrängt wird. Deshalb haben wir konkrete Schritte vereinbart, die insbesondere die Bereiche Ordnung und Sicherheit, Bildung und Soziales, aber auch die weitere Entwicklung der Innenstadt betreffen. Es ist gut, dass dieses Gespräch schnell stattgefunden hat und wir uns auch auf konstruktive Weise über die Ursachen der Probleme unterhalten konnten, die die Folgen der Corona-Pandemie sicherlich noch verstärkt haben. Jetzt packen wir die Sache gleich auf mehreren Wegen an“, wie Taner Ünalgan berichtet.
Manfred Peters, ordnungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion und Vorsitzender des Gelsenkirchener Polizeibeirates, lädt Dirk Niewöhner zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Ordnung, Prävention und Verbraucherschutz am 15. Juni ein: „Wir werden Rederecht im Ausschuss für Herrn Niewöhner beantragen, damit er seine Erfahrungen auch dort direkt schildern kann. Gemeinsam mit ihm und der Verwaltung werden wir anschließend über konkrete Maßnahmen beraten. Außerdem werde ich die Thematik auf die nächste Sitzung des Polizeibeirates am 1. Juli setzen, um dort mit unserer Polizei darüber zu sprechen, wie wir dafür sorgen können, dass die Sichtbarkeit und Ansprechbarkeit gesteigert wird.“
Landtagsabgeordneter Sebastian Watermeier erwartet, dass sich auch NRW-Innenminister Reul als Chef der Polizei der Sache annehmen wird: „Um das zu erreichen, werde ich die Thematik sowohl im Austausch mit dem Minister als auch parlamentarisch aufgreifen. Heike Gebhard und ich haben bereits in der Vergangenheit auf eine bessere personelle Ausstattung der Polizei Gelsenkirchen gedrängt. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Polizei ausreichende Mittel für eine stärkere Präsenz an belebten Orten erhält und präventiv wirkende Einsatzkonzepte wie mobile Wachen, Bestreifung zu Fuß und stärkeres Engagement in der Ordnungspartnerschaft auch personell unterlegt werden können.“
Zusätzlich waren etwa auch die Einbindung des Präventionsrates, die Rolle von hoffentlich in Kürze wieder stattfindenden Veranstaltungen auf dem Heinrich-König-Platz, wie dem Feierabendmarkt, sowie die strategische Sozialarbeit durch verschiedene Akteure Thema des Gesprächs.
Autor:Heinz Jochem aus Gelsenkirchen |
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