SPD-Fraktion will Einführung einer Wertstofftonne prüfen lassen

Birgit Welker, Vorsitzende des Betriebsausschusses Gelsendienste. | Foto: SPD- Fraktion
2Bilder
  • Birgit Welker, Vorsitzende des Betriebsausschusses Gelsendienste.
  • Foto: SPD- Fraktion
  • hochgeladen von Heinz Kolb (SPD

Die SPD-Fraktion will vom städtischen Entsorgungsbetrieb Gelsendienste wissen, wie der Einsatz einer sogenannten „Wertstofftonne“ unter kommunaler Regie beurteilt wird. Anders als bei der Gelben Tonne, die nur Verpackungen aus Kunststoffen, Metallen und Verbunden erfassen soll, können in einer Wertstofftonne unterschiedliche recyclingfähige Stoffe gemeinsam gesammelt und nach einer Trennung der Wiederverwertung zugeführt werden. Die Einführung einer solchen Wertstofftonne muss nicht zu einer Vermehrung der Tonnen führen, hier gibt es bereits Konzepte in anderen Städten. Deshalb kann die Frage der Einbindung der Gelben Tonne in dem angestreb-ten Prüfverfahren geklärt werden.

Aus der Sicht der Vorsitzenden des Betriebsausschusses Gelsendienste, Birgit Welker, hätte eine Wertstofftonne Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger: „ Eigentlich ist die Gelbe Tonne nur für Verpackungsmaterial da, dass den „Grünen Punkt“ trägt. In der Praxis wird sie aber auch für andere Materialien wie Kunststoffspielzeuge Küchentöpfe und anderes, aus dem gleichen Material wie die Verpackungen, genutzt. Auf der anderen Seite entsorgen andere Bürger diese Wertstoffe in der „Schwarzen Tonne für den Restmüll. Für den Bürger ist das bisherige System der Mülltren-nung kaum nachvollziehbar.“

Beim Entsorger der Gelben Tonne entstehen durch die erhebliche Fehlnutzung zusätzliche Kos-ten.

Birgit Welker: „Eine neue Wertstofftonne würde es den Bürgerinnen und Bürger einfacher ma-chen, viel mehr Materialien einer Verwertung zuzuführen. Nach bundesweiten Umfragen wollen die Menschen ein entsprechendes Angebot nutzen, allerdings unter der Bedingung, dass die Kos-ten nicht steigen.“

Andere Städte wie etwa Karlsruhe haben die Wertstofftonne schon eingeführt oder werden dies 2011 tun, wie etwa Dortmund. In Berlin gibt es einen Versuch in ausgewählten Stadtgebieten (Orangene Tonne). Der Entwurf des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes auf Bundesebene sieht vor, dass eine Wertstofftonne bis 2015 flächendeckend eingeführt wird.

Birgit Welker: „Wir wollen uns deshalb schon jetzt mit dem Thema befassen, um mit genügend Vorlauf eine für Gelsenkirchen passende Lösung zu finden.“
Fraktionsvorsitzender Dr. Klaus Haertel: „Den Bürgerinnen und Bürgern müssen Abfalltonnen zur Verfügung gestellt werden, deren bestimmungsgemäße Nutzung einfach und leicht zu verste-hen sind, nur dann lassen sich die Verwertungspotenziale im Abfall kostengünstig nutzen. Gerade unter dem Vorzeichen des auslaufenden sogenannten, Müllveraschungsvertrages im Müllheiz-kraftwerk Essen-Karnap’ im Jahr 2014 und der laufenden Testphase der Biotonne ist eine recht-zeitige, sorgfältige und ergebnisoffene Prüfung der zukünftigen Ausrichtung der Kreislaufwirtschaft in Gelsenkirchen unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten nötig.“

Birgit Welker, Vorsitzende des Betriebsausschusses Gelsendienste. | Foto: SPD- Fraktion
Dr. Klaus Haertel SPD- Fraktionsvorsitzender. | Foto: SPD- Fraktion
Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

36 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.