SPD-Fraktion berät am Montag erneut über „Klassenrichtzahlen“ Kritik an der kurzfristig nachversandten Vorlage der Verwaltung Endgültige Entscheidung im Rat am Donnerstag

Dr. Klaus Haertel Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion | Foto: SPD- Gelsenkirchen
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Nach den intensiven Diskussion im Bildungsausschuss am Donnerstag, wird die SPD-Ratsfraktion in ihrer Sitzung am Montag erneut das Thema der neuen Klassenrichtzahlen für die Grundschulen in Gelsenkirchen behandeln, und hierzu wiederum auch Vertreter der Verwaltung einladen.

von Wolfgang Hovenga.

Dr. Klaus Haertel, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion: „Bildungsdezernent Manfred Beck (Bündnis 90/Die GRÜNEN) hat verspätet eine Vorlage an die Bezirksvertretungen nachversandt, die das Thema der Klassenrichtzahlen rein technokratisch behandelt und bildungspolitische Konsequenzen ausgeblendet. Dieses unsensible Vorgehen der Schulverwaltung ist eine Zumutung, die zu erheblicher Aufregung in der Öffentlichkeit geführt hat. Gerade deshalb hat die SPD verlangt, erst eine Diskussion über die Auswirkung mit den betroffenen Schulen und der Stadtelternschaft zu führen.“

Barbara Filthaus, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion: „Unsere Befürchtungen haben sich bestätigt. Eine Beratung auf Basis einer kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzten Vorlage zu einer solch komplexen Thema, wie der Berechnung von Klassenstärken, Zügigkeiten und Lehrerzuweisungen konnte nicht vernünftig und seriös verlaufen.“

Die SPD-Ratsfraktion verweist hierzu auf die große Unsicherheit in den Grundschulen und auf die Protest- und Unterschriftenaktion der Bülseschule. Hier wurde deutlich, dass die Vorlage der Verwaltung kein allgemein nachvollziehbares Konzept für die Bestimmung der Zügigkeit von Schulen habe erkennen lassen.

Barbara Filthaus: „Der Informationsprozess ist inzwischen weiter gegangen, so dass im Bildungsausschuss selbst Elternvertreter der Bülseschule für die Einführung der neuen Regeln ab dem nächsten Schuljahr plädiert haben; obwohl sie vorher noch Unterschriften für die Zweizügigkeit sammelten. Dies bestätigt uns in unserer Auffassung solche Entscheidungen nicht übers Knie zu brechen. Unser Ziel war stets eine transparente Regelung, von der alle Kinder in unserer Stadt profitieren, eine, die auch soziale Kriterien bei den Klassengrößen berücksichtigt. Die Richtigkeit dieses Vorgehens nach sozialen Kriterien wurde auch von Beck in der SPD-Fraktion ausdrücklich begrüßt.

Wir werden deshalb in der SPD-Ratsfraktion am Montag erneut diskutieren; nachdem die Verwaltung unserem Verlangen nach einer umfassenden Unterrichtung der Betroffenen nachgekommen ist, werden wir unser Verhalten unter Einbeziehung der Bezirksbürgermeister und der SPD Fraktionsvorsitzenden in den Bezirken erneut abwägen und uns möglicherweise einer Zustimmung zu der Vorlage im Rat am Donnerstag nicht verschließen. Dann könnten die neuen Regeln zur Bestimmung der Klassengrößen in ganz Gelsenkirchen bereits für das neuen Schuljahr ab August 2013 angewandt werden.“

Dr. Klaus Haertel Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion | Foto: SPD- Gelsenkirchen
Barbara Filthaus bildungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion | Foto: SPD- Gelsenkirchen
Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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