SPD Bezirksfraktion kritisiert die vorübergehende Schließung des Bürgercenters Horst
Gelsenkirchen - Horst. Enttäuscht zeigt sich die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Gelsenkirchen-West über die von der Verwaltung angekündigte Schließung des Bürgercenters in Horst.
„Auch wenn die Schließung vom 24. Juni bis 31. August durch krankheits- und urlaubsbedingten Personalmangel hervorgerufen ist, gehen hier mehr und mehr bürgernahe Dienstleistung verloren“, kritisiert SPD-Fraktionsvorsitzender Udo Gerlach.
Anfang des Jahres habe man noch, so Gerlach, auf Grund der äußerst angespannten Haushaltslage mit großen Bauchschmerzen einer verkürzten Öffnungszeit des Bürgercenters zugestimmt. „Dass nun eine mehr als zwei Monate dauernde Zwangspause angekündigt wurde sorgt für Unmut in der Bevölkerung. Bei allem Verständnis für die Personal- und Haushaltssituation sollten Bürgerfreundlichkeit und Bürgernähe weiterhin Ziele der Verwaltung und der Politik sein“, führte der Fraktionsvorsitzende weiter aus.
Nachdem im letzten Jahr bereits das Bürgercenter in Erle ebenfalls wegen massivem Personalmangels geschlossen wurde, befürchtet die Fraktion nun weitere generelle Reduzierungen der Öffnungszeiten der Bürgercenter. „Dies und vielleicht sogar angedachte eventuelle Schließungen müssen auf jeden Fall verhindert werden“, stellte Gerlach klar.
Mit Blick auf das Bürgercenter Horst bittet SPD-Fraktionschef Udo Gerlach die Verwaltung die Möglichkeit der Einrichtung eines "Notdienstes" zu überprüfen. Diese minimale Zwischenlösung hatte auch schon Bezirksbürgermeister Joachim Gill angeregt.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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