SPD-Antrag: Freie Träger sollen beim „Sozialdienst Schule“ beteiligt werden: Mehr niederschwellige erzieherische Hilfen für junge Familien
In der Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugendliche und Familie (KJF) am Dienstag, 6. Dezember wurden zwei für die Gelsenkirchener Jugendpolitik wichtige Projekte auf den Weg gebracht. Zum handelt es sich um das Konzept für den „Sozialdienst Schule“ (Vorlage 3147), das um den SPD-Vorschlag, die freien Träger in den Offenen Ganztagsschulen zu beteiligen, ergänzt wurde. Zum anderen wurde der erweiterte Einsatz von erzieherischen Hilfe für junge Familien auf den Weg gebracht, der auf einen Haushaltsantrag der SPD zurückgeht.
Ralf Lehmann (SPD), Vorsitzender des Ausschusses KJF: „In den Haushaltsberatungen für das Jahr 2011 hatte die SPD-Ratsfraktion einen Betrag von 150.000 Euro eingestellt, um jungen Familien in schwierigen Problemlagen umfassend und unbürokratisch zusätzliche Hilfen anzubieten. Wir freuen uns, dass dieses Konzept nun auf den Weg gebracht wurde. Damit werden die bereits seit 1999 laufenden niederschwelligen Angebote der Stadt ausgeweitet und unterstützt. Dieses neue Angebot kann auf den Einzelfall zugeschnitten, kurzfristig und auf wenige Monate begrenzt helfen, Krisensituationen zu überwinden.“
Aus Mitteln des sogenannten „Bildungs- und Teilhabepaketes“ des Bundes kann in den Jahren 2011 bis 2013 die Schulsozialarbeit in Gelsenkirchen ausgeweitet werden. Bisher arbeiten zehn Sozialarbeiter an Grund- und Realschulen in unserer Stadt. Mit diesen zusätzlichen Mitteln können nun zehn weitere Stellen geschaffen werden. Für die Umsetzung hatte die Verwaltung ein schlüssiges Konzept vorgelegt (Mitteilungs-Vorlage 3147), das mit einer Ergänzung, die auf Initiative der SPD aufgenommen wurde, einmütig zur Kenntnis genommen wurde.
Ralf Lehmann: „Wir haben das Konzept um den Passus ergänzt, dass die im Bereich der Offenen Ganztagsschulen tätigen Träger der Jugend- und Wohlfahrtspflege in geeigneter Form einbezogen und angemessen an der Umsetzung beteiligt werden sollen. Die zentrale Steuerung aller Angebote und Hilfestellungen für die beschriebenen Zielgruppen soll aber weiter durch die Stadt erfolgen.“
Hintergrund ist, dass die OGS-Träger sind schon jetzt mit Erfolg in den sozialen Zusammenhängen der von ihnen betreuten Schulen tätig sind.
Ralf Lehmann: „Die Vernetzung aller Hilfsangebote in den Stadtteilen ist ein effektiver und wirkungsvoller Ansatz, um die Bildungschancen und Erfolge von Kindern und Jugendlichen zu verbessen. Die OGS-Träger sind damit auch geeignete Träger für die Beschäftigung zusätzlichen Sozialarbeiter im neuen Programm“Sozialdienst Schule“
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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