Seniorennetzwerk Gelsenkirchen – Senioren aktiv einbinden
Die Verantwortlichen und Befürworter des Seniorennetzwerkes trafen sich zur Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages für das Jahr 2012. Künftig soll Gelsenkirchen dadurch eine seniorengerechtere Stadt werden.
Um den großen ovalen Tisch im Rathaus haben sich insgesamt 21 Vertragsparteien versammelt. Der Vertrag liegt den Teilnehmern am Tisch zur Unterschrift vor. Vertraglich festgehalten wird darin eine Zusammenarbeit, die bereits angelaufen ist. Das Seniorennetzwerk Gelsenkirchen sieht sich als Kooperationsmodell der Stadt Gelsenkirchen mit Körperschaften des öffentlichen Rechts, Verbänden, Unternehmen und Trägern von Unternehmen. Alle Mitglieder arbeiten im weitesten Sinne in der Versorgung älterer Menschen.
„Das Kooperationsmodell soll die unterschiedlichen Angebote verzahnen und vernetzen, so dass ältere Menschen möglichst selbstständig und selbstbestimmt leben können“, erklärt der Seniorenbeauftragte der Stadt, Dr. Wilfried Reckert. Auch der Oberbürgermeister Frank Baranowski sieht in der Kooperation eine Möglichkeit, „die Senioren zukünftig nicht mehr nur zu beschäftigen, sondern auch aktiv einzubinden.“ Gelsenkirchen sei so auf einem guten Weg, eine seniorengerechte Stadt zu werden, so Baranowski.
Zwei weitere Infocenter sollen im nächsten Jahr für die Senioren im Stadtteil Horst und Bismarck eingerichtet werden. In den Infocentern (bisher in der Vattmannstraße 2-8 und in der Maelostraße 8) werden Senioren beraten und begleitet, wenn sie Hilfe benötigen.
Etwa bei der Suche nach altersgerechten Wohnformen, beim Ausfüllen von Antragsformularen oder bei Patienten- und Vorsorgevollmachten. Aber nicht nur helfen, sondern auch verbinden möchten diese Anlaufstellen: Sie fördern Kontakte, Aktivitäten und die Mitgestaltung in den Stadtteilen. Alle Mitglieder des Seniorennetz Gelsenkirchen fungieren zudem als Infocenter-Außenstellen. Die Infocenter-Außenstellen befinden sich in den Häusern der unterschiedlichen Träger des Seniorennetzes Gelsenkirchen.
Die Träger des Seniorennetze sind der APD – Ambulante Pflegedienste, AWO Westliches Westfalen und GE/Bottrop, AG der Gelsenkirchener Krankenhäuser, AG Katholischer Einrichtungen und Dienste der Altenhilfe, Caritas GE, Connys Hilfe, Cura Seniorencentrum, Diakoniewerk, Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft, Gesundheitshaus GE, Humane häusliche Krankenpflege GE, Humanitas Pflegedienst, Johanniter-Stift Gelsenkirchen, Medicare Pflegedienst,Quebecare Pflegedienst, Senioren- und Pflegeheime der Stadt, Sozialstation Gelsenkirchen-Buer der DRK Schwesternschaft Westfalen und die Stadt Gelsenkirchen. Alle Mitglieder (Träger) haben den Koorperationsvertrag unterzeichnet und sich verpflichtet, einen engagierten Beitrag zur Erreichung des Ziels – also Senioren aktiv einzubinden – zu leisten.
Autor:Harald Gerhäußer aus Bochum |
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