Seltsame Krokodilstränen über den verpassten A-52-Ausbau. Die SPD-Fraktion kritisiert Ex-Verkehrsminister Wittke.

CDU-Ruhr fordert
Die Krokodilstränen, die Oliver Wittke, MdL über den im Moment gescheiterten Ausbau der A-52 auf Gladbecker Gebiet vergießt, verwundern die SPD-Ratsfraktion.

Dr. Klaus Haertel, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion: „Oliver Wittke erwähnt in seiner Äußerung zum gestoppten Ausbau der A-52 natürlich nicht, dass er von 2005 bis zum Rücktritt im Jahr 2009 wegen doppelter Geschwindigkeit in geschlossener Ortschaft, Verkehrsminister unseres Landes und damit verantwortlich für den Ausbau dieser wichtigen Verbindung war.“

Der damalige Minister Wittke hatte zwar stets betont (so in der WAZ-Buer am 11. 2. 2007), dass „es nicht zu den Aufgaben eines Ministers gehört, sich ums Tagesgeschäft zu kümmern“ aber immer die Galerie- gegenüber der Tunnellösung favorisiert und auch deutlich gemacht, dass es „gegen den Willen der Stadt Gladbeck keinen Ausbau geben werde.“

Klaus Haertel: „Aber da war Oliver Wittke ja auch noch verantwortlicher Minister und nicht Sprecher der Ruhr-CDU, den sein Gerede von gestern wohl heute nicht mehr interessiert.

Daher ist zumindest doppelzüngig auch, wenn Wittke in Fensterreden von mehr Bürgerbeteiligung schwadroniert für die die CDU stehe, und nun die sehr deutliche Entscheidung der Gladbecker Bürgerinnen und Bürger gegen den Ausbau einfach zu ignoriert.

Ich finde NRW-Verkehrsminister Michael Groschek geht den einzig zur Zeit möglichen Weg, in dem er den ergebnisoffenen Dialog mit allen Beteiligten sucht. Der verkehrstechnisch sicher sinnvolle Ausbau geht nicht ohne die Beteiligung der dort wohnenden Menschen. Das blendet Oliver Wittke völlig aus.“

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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