Bildungsdezernentin nahm fünf Lernorte unter die Lupe
Schulstart verlief positiv

Die von Annette Berg besuchten Schulen zeigten sich gut aufgestellt.  | Foto: Stadt Gelsenkirchen
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Für rund 4.900 Schüler der Abschlussjahrgänge an den Gelsenkirchener Schulen und ihre Lehrkräfte hat am letzten Donnerstag der Schulalltag wieder begonnen. Wobei der „Lernalltag“ in Zeiten von Schutzmaßnahmen und Abstandsregeln natürlich etwas anders aussieht als vor den Schulschließungen.

Bei einer ersten Überprüfung konnte die Schulverwaltung ein durchweg positives Fazit ziehen. Die Hygienemaßnahmen werden an allen Schulen vorbildlich eingehalten. So wurde etwa in den Unterrichtsräumen penibel auf einen Mindestabstand der Schüler zueinander und zu ihren Lehrpersonen geachtet. Alle Schulen haben zudem zeitversetzte Anfangszeiten für den Unterricht eingeführt, damit sich die Schüler verschiedener Lerngruppen möglichst nicht im Gebäude begegnen.
Stadträtin und Bildungsdezernentin Annette Berg machte sich am Donnerstagvormittag selbst ein Bild von den Lernorten und besuchte bei ihrem „Schul-Check“ die Gesamtschule Erle, die Hauptschule an der Grillostraße, das Berufskolleg Königstraße, das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium und die Lessing-Realschule.

Regelmäßiges Lüften und Desinfizieren

Zahlreiche Schüler hätten eigene Alltagsmasken getragen, auf Wunsch wurden die Lernenden von den Schulen auch mit Masken bedacht. Auch ein regelmäßiges Lüften der Unterrichts- und Prüfungsräume werde gewährleistet. Gemeinsam benutzte Tastaturen, Sanitäranlagen, Türklinken und Treppenläufe werden in regelmäßigen Abständen mehrmals am Tag desinfiziert.
„Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte steht für uns dabei an allererster Stelle“, betonte Berg bei ihren Schulbesuchen. Das Schulreferat hatte kurzfristig zusätzliches Desinfektionsmittel organisieren können, auch Reinigungsmittel stehen nun in ausreichenden Mengen bereit. Bei Nachfrage in den Schulen wurde noch ein kleiner Bedarf an Desinfektionsmitteln gemeldet, die sofort nachgeliefert wurden.

Abstandsregeln werden oft nicht beachtet

Mit Sorge betrachtet die Dezernentin derweil, dass die geltende Corona-Schutzverordnung außerhalb der Schulmauern nicht immer so strikt eingehalten wurde wie gewünscht. Hier wurde vor allem der Mindestabstand oft unterschritten, die Schüler begrüßten sich herzlich mit Umarmungen oder per Handschlag.
„Auch wenn ich gut verstehen kann, dass es nach einer so langen Zeit schwerfällt, auf Umarmungen und das Händeschütteln zu verzichten, so erneuere ich meinen Appell an die Schülerinnen und Schüler, bitte weiterhin auf den Mindestabstand zu achten und Begrüßungsrituale kontaktlos zu gestalten sowie nicht in Gruppen zur Schule zu gehen. Wir möchten auch weiterhin auf jeden Fall eine Ausbreitung der Coronaviren in unserer Stadt verhindern. Bitte gefährden Sie nicht die hart errungenen Erfolge der vergangenen Wochen“, mahnt die Schuldezernentin. Einzelne Schulen haben laut Berg bereits kurzfristig reagiert und durch ein Abholen der Schüler an den Schultoren verhindert, dass diese in größeren Gruppen aufeinandertreffen.
Viele Lehrkräfte sind nach der Begrüßung ihrer Schülergruppen zudem auf die Ängste und Erfahrungen der Schüler eingegangen – und haben die Hygienemaßnahmen noch einmal eingehend erläutert.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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