Jan Specht, Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen:
Schuldanerkennung des Völkermords in Namibia ist nicht das Ende der Aufarbeitung - Waterberg-Straße umbenennen

Endlich – nach Jahren der Verhandlungen - erkennt Deutschland die Schuld für den Völkermord im heutigen Namibia während der deutschen kolonialen Besatzung an! 65.000 Menschen der Herero und 10.000 der Nama kamen damals um, sie fielen den Truppen des deutschen Generalleutnant Lothar von Trotha zum Opfer und seiner Verkündigung, „mittels Strömen von Blut etwas Neues entstehen" lassen“. Der berechtigte mutige Widerstand der Herero wurde im Blut erstickt.

Über 30 Jahre zahlt Deutschland nun 1,1 Milliarden Euro zum Wiederaufbau und zur Entwicklung. Ein Almosen und keine Entschädigungen, wie von den Verbänden der Herero und Name gefordert.

Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, um die von Hitlerfaschisten benannte Waterberg-Straße umzubenennen und mit den Anwohnern in einen Dialog zu treten“, so Jan Specht, Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen. „Jetzt wo die Bundesregierung ein Zeichen setzt, können sich ja die damaligen OB-Kandidaten von SPD und CDU besinnen und ihre Ablehnung in ein positives antirassistisches Zeichen für Gelsenkirchen verwandeln.“

Gemeinsam mit dem Freundeskreis Flüchtlingssolidarität hatte AUF am 11.8.2020 in Hüllen an den Jahrestag Schlacht am Waterberg erinnert und die Umbenennung in George-Floyd-Straße gefordert, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

Autor:

Ulja Serway (AUF) aus Gelsenkirchen

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