Wirtschaftsrat Sektion Recklinghausen steht hinter Datteln 4
"Rationalismus statt Symbolpolitik"
Die Sektion Recklinghausen des Wirtschaftsrates der CDU e.V. steht hinter den Plänen des Kraftwerkbetreibers Uniper, das Kohlekraftwerk Datteln 4 nach 13 Jahren Wartezeit und rund 1,5 Milliarden Euro Kosten im Sommer 2020 nun endlich ans Netz zu nehmen.
Für den Wirtschaftsrat in Recklinghausen stellen der Kohleausstieg und die Inbetriebnahme des Kohlekraftwerkes keinen Widerspruch dar, da im Gegenzug ältere Kohlekraftwerke mit einem geringeren Wirkungsgrad und höherer Emissionsbelastung abgeschaltet oder auf Gas umgerüstet werden.
„Die Forderung, das Steinkohlekraftwerk Datteln IV nicht in Betrieb gehen zu lassen, ist grundfalsch. Hier bedarf es Rationalismus statt Symbolpolitik. Datteln IV ist das modernste und effizienteste Kraftwerk seiner Art. Durch die Auslegung des Kraftwerkes auf schnelle Laständerungen, schafft es zudem hohe Flexibilität, wodurch Datteln 4 zu einem zuverlässigen Partner der Erneuerbaren Energien werden kann“, erklärt Dr. Jürgen Schröder, Sprecher der Sektion Recklinghausen.
Zudem habe das Kraftwerk auch Vorteile für die Region, da fast 100 Industriearbeitsplätze im Kraftwerksbereich direkt am Standort erhalten bleiben und die Gewerbesteuereinnahmen für die Stärkungspaktgemeinde Datteln eine sehr wichtige Einnahmequelle darstellen, betont Dr. Schröder.
Der Wirtschaftsrat ist ein 1963 gegründeter bundesweiterUnternehmerverband, in dem sich über 12.000 Unternehmer organisiert haben, die rund 5 Millionen Arbeitsplätze repräsentieren. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Im Landesverband Nordrhein-Westfalen sind rund 2.200 Mitglieder in 27 Sektionen organisiert. In sieben Landesfachkommissionen wird zudem wirtschaftspolitische Sacharbeit geleistet. Er ist einer der mitgliederstärksten Landesverbände innerhalb des Wirtschaftsrates. Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.wirtschaftsrat.de.
Autor:Tobias Püllen aus Düsseldorf |
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