Projekt „Sauberes Horst“ mit Hundekottütenspender angelaufen
Im späten Frühjahr diesen Jahres ist die Aktion „Sauberes Horst“ angelaufen. Bei den Maßnahmen, für die jährlich 12.000 Euro zur Verfügung stehen, geht es primär um die Reinigung kleinerer Grünflächen und Baumscheiben sowie um das Nachfüllen von Hundekottütenspendern.
Bereits sechs Hundekottütenspender wurden zum Start des Projekt an der Horst-Gladbecker-Straße, der Hippolytus-Kirche, im Park von Schloss Horst, auf der Grünfläche Ecke Kranefeldstraße/Strundenstraße sowie an der Marferdingstraße (zwei Stück) aufgestellt. Das soll allerdings erst nur der Anfang sein. „Die Idee dahinter ist, dass die Bürger eigene Ideen einbringen und Vorschläge einreichen, was noch getan werden kann beziehungsweise wo vielleicht noch weitere Hundekottütenspender aufgestellt werden sollten“, erklärt Joachim Gill, Bezirksbürgermeister des „Stadtbezirk Gelsenkirchen-West“.
12.000 Euro jährlich für Maßnahmen in Horst
Darüber hinaus werden für das Projekt „Sauberes Horst“ und seine Umsetzung interessierte Bürger, Vereine oder Gruppen gesucht, die sich für die Verbesserung des Erscheinungsbildes des öffentlichen Raumes in ihrem Stadtbezirk engagieren möchten. Konkret geht es zunächst um die Übernahme von Patenschaften.
Bernd Strickling von der „Werbegemeinschaft Horst“ geht mit gutem Beispiel voran und hat eine Patenschaft übernommen, apelliert aber dennoch an die Mitmenschen: „Das Einfachste wäre natürlich, wenn die Anwohner selber darauf achten, dass alles sauber bleibt oder Müll nicht einfach so irgendwo hingeworfen wird. Das hat natürlich auch etwas mit Erziehung zu tun. Vielleicht wäre es auch mal möglich, in die Schulen zu gehen und die Kinder im Unterricht dafür zu sensibilisieren“, so der Vorstandsvorsitzende.
Ausstattung bei Horster Werbegemeinschaft erhältlich
Erforderliche Ausstattung wie Plastikbeutel, Müllsäcke, Arbeitshandschuhe und Papierzangen werden von „Gelsendienste“ zur Verfügung gestellt und sind zum einen in der Bezirksverwaltungsstelle an der Turfstraße 21 und bei der „Horster Werbegemeinschaft“, Essener Straße 4, zu bekommen.
„Jeder Hundehalter ist dazu verpflichtet, den Kot des Hundes zu entfernen“, erinnert Sabine Offhöfer von „Gelsendienste“ die Bürger an ihre Pflichten. „Schulen und Kindergärten sollten auch für kleinere Grünflächen angesprochen werden.“ Bezirksbürgermeister Gill ergänzt: „Viele meckern immer, die wenigsten tun aber etwas. Jetzt besteht die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen.“
Hundekottütenspender bei Pfarrkirche St. Hippolytus
Die ersten Bürger freuen sich schon über die neu aufgestellten Spender. „Mir sind die Boxen sofort aufgefallen und sie sind selbersterklärend. Leider sind sie auch schon ein paar Mal leer gewesen, deswegen werde ich mich auch gleich als Patin engagieren“, so Tina Singh (Foto), die mit ihren Hunden Jeen (l.) und Mamba gerne den Grünbereich an der Pfarrkirche St. Hippolytus fürs „schnelle Rausgehen“ nutzt. „Ich hoffe, dass andere Hundebesitzer sich auch in Zukunft daran halten werden, die Grünflächen sauberer zu halten. Meine Hunde sind schon einmal wegen des Kots anderer krank geworden“, so Singh weiter.
Autor:Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen |
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