Die Gelsenkirchener Polizei hat ihre Maßnahmen zur Kontrolle der Raser und Poser Szene in den letzten zwei Jahren deutlich erhöhen müssen.
Poser- und Raser in Gelsenkirchen – dauerhafte Kontrollen notwendig
Die Gelsenkirchener Polizei hat ihre Maßnahmen zur Kontrolle der Raser und Poser Szene in den letzten zwei Jahren deutlich erhöhen müssen. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Sebastian Watermeier und Heike Gebhard hervor.
„Die Zahlen zeigen, wie groß der Handlungsbedarf bei der Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten im Zusammenhang mit illegalen Rennen und Auto-Posern ist“, erklärt Sebastian Watermeier. „Alleine dieses Jahr hat es bis jetzt wieder 30 Strafanzeigen gegeben, 2019 waren es 26“, so Watermeier weiter.
Auch die Anzahl der aufgewendeten Personalstunden in den letzten zwei Jahren belege, wie massiv das Problem der Auto-Poser und der illegalen Rennen sei. „2019 hat die Polizei 2.200 Stunden eingesetzt, dieses Jahr werden es mindestens genauso viele sein. Das ist zwar beeindruckend, zeigt aber auch, dass die eingesetzten Mittel anscheinend nicht ausreichen, denn die Beschwerden über die Poser haben ja nicht abgenommen“, ergänzte Heike Gebhard.
Die Landtagsabgeordneten fordern deshalb zusätzliche Anstrengungen, um die Poser- und Raserszene zu bekämpfen. Es dürfe nicht nur Schwerpunktkontrollen an den bekannten Plätzen geben, die dann zu reinen Verdrängungen an neue Orte führen, sondern es müsse auch in der Fläche kontrolliert werden. Die Polizei dürfe nicht nachlassen, insgesamt den Druck auf die Szene zu erhöhen. Dafür sei eine verlässliche und ausreichende Personalstärke auch in den Abend- und Nachtstunden erforderlich. Die Landesregierung stehe dafür in der Verantwortung. „Poser und Raser dürfen sich in Gelsenkirchen nicht erwünscht und nicht ungestört fühlen“, erklärten Watermeier und Gebhard abschließend
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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