Offener Brief an alle Gelsenkirchenerin und Gelsenkirchener: Liebe Mitbürgerinnen undMitbürger,
nach 37 Jahren Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag, in denen ich von der Gelsenkirchener Wählerschaft stets direkt gewählt wurde, verabschiede ich mich als Abgeordneter, aber nicht als politisch aktiver Bürger dieser Stadt.
Aus diesem Anlass möchte ich allen danken, die meine Mandatstätigkeit, ob im Bundestag oder im Wahlkreis, mit Unterstützung, Kritik, Rat und Tat begleitet haben.
Das gilt auch für die Kontakte mit Betriebsräten und Gewerkschaften,
Unternehmensleitungen und Wirtschaftsverbänden sowie den Kirchen, Sozialorganisationen und Vereinen.
Für die Gesetzgebungsarbeit waren mir die Gespräche und Rückkopplungen mit all diesen Gruppen und Einzelpersonen (u. a. auch in meiner Sprechstunde) und damit auch die Alltagssorgen der Menschen immer wichtig.
Mir war immer bewusst, dass dieses Direktmandat auch besondere Verpflichtungen mit sich bringt. Die verantwortungsvolle Mandatsausübung erfordert eine oft schwierige Balance zwischen den spezifischen Interessen des Wahlkreises und der nicht selten anders gelagerten bundesweiten Situation.
Wir alle wissen um die großen Arbeitsmarkt- und Sozialprobleme in unserer Stadt. Umso wichtiger ist für alle gesellschaftlichen und politischen Akteurinnen und Akteure, immer wieder die Kraft zu finden, die Veränderungen zu gestalten.
Nur so kann das insgesamt friedliche und tolerante Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft sichergestellt werden.
Eine Politik für mehr Gerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt ist insbesondere für die Zukunftsperspektiven strukturschwacher Städte und Regionen wie Gelsenkirchen und das Ruhrgebiet von entscheidender Bedeutung.
Es grüßt sie mit einem herzlichen Glückauf
Ihr Joachim Poß
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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