Muss Gauck heiraten?
Mit Joachim Gauck, dem Präsidenten der Herzen, wie er schon zu Wulffs-Zeiten genannt wurde, hat sich die Berliner Politik ausgesprochen schnell auf einen neuen, wenn auch alten, Kandidaten geeinigt.
Dass nun richtig für das Amt ist, wer es 2010 nicht war, ist die eine Sache. Dass man sich auf einen Kandidaten einigen konnte, eine andere. Auch wenn die Linke nicht mitzieht und die „Nazi-Jägerin“ Beate Klarsfeld ins Rennen schickt. Die Kandidatin soll vermutlich nur als ein Zeichen verstanden werden, denn Chancen kann man der in Frankreich lebenden Dame, die 1968 durch ihre Ohrfeige für Bundeskanzlers Kiesinger, dem sie abverlangte zu seiner Nazi-Vergangenheit zu stehen, bekannt wurde. Die 73-Jährige ist längst nicht so bekannt, wie ihr Gegner Gauck.
Schade ist nur, dass sofort nach Gaucks Benennung die Diskussion aufflammte, ob er sein Amt als nicht geschiedener und in einer „wilden Ehe“ lebender Mann antreten könne.
Klar könnte das in eher konservativen Staaten nicht so gut ankommen. Dort würde es aber auch nicht gut ankommen, wenn Gauck sich scheiden lassen, seine langjährige Lebenspartnerin heiraten und diese ihren Namen Daniela Schadt behalten würde.
Denn diese in Deutschland seit Jahrzehnten gepflegte Möglichkeit wird die Journalistin, die mehr als nur die Frau an der Seite des vermutlich zukünftigen Bundespräsidenten sein wird, nutzen, um auch ihre Identität zu wahren. Denn auch an Gaucks Seite wird sie eine Frau bleiben, die mit beiden Beinen im Leben steht.
Nun sind Sie gefragt, liebe Leserinnen und Leser.
Was ist Ihre Meinung zum Ehestand von Joachim Gauck?
Muss er sich von seiner noch Angetrauten Gerhild Gauck, genannt „Hansi“, scheiden lassen und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt heiraten?
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Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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