Mehr Mäuse in der Tasche

Das politisch motivierte Sackhüpfen der als Mäuse verkleideten jugendlichen Gewerkschaftler in der Gelsenkirchener City. Foto: IG Metall | Foto: Foto: IG Metall
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Am Nikolaustag hüpften zehn als Mäuse verkleidete jugendliche Gewerkschafter die Bahnhofstraße entlang. Eine „Maus“ verteilte symbolisch übergroße 20 Euro-Scheine mit der Aufforderung auf der Rückseite:„Willste mehr Mäuse inner Tasche?! Dann kämpfe!!! Für deinen Mindestlohn!“
GE. Die Aktion war auch eine Antwort auf die Aussage des Vorsitzenden des Arbeitgeberverbandes Emscher-Lippe. Dr. Schmitt hatte sich negativ über einen Mindestlohn geäußert und unkte, ein Mindestlohn würde besonders in der Emscher-Lippe Region Arbeitsplätze zerstören,.
Diese Meinung teilen die IG Metall- und DGB-Jugend nicht. „Die Erfahrungen anderer EU-Staaten zeigen, dass ein gesetzlich festgelegter Mindestlohn Arbeitsplätze nicht zerstört, sondern neue und mehr Arbeitssicherheit schafft! Wird ein Mindestlohn eingeführt, muss ein Familienvater nicht mehr drei Jobs haben. Es reicht eine Tätigkeit, um seine Familie zu ernähren. Die beiden anderen Arbeitsplätze können zwei weiteren Menschen Arbeit bieten“, so Agnieszka Wiatrak, Jugendsekretärin der IG Metall.
Die Jugendlichen kamen mit vielen Passanten ins Gespräch. Kira Wischnewski, die Vorsitzende des Ortsjugend-Ausschusses berichtet: „Der Zuspruch und die Reaktion der Menschen zeigen uns, dass wirklich keiner die Aussagen von Herrn Schmitt nachvollziehen kann.“

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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