Markthalle braucht zukunftsfähiges Konzept

Kurth: "OB kann kaum Vermittlerrolle übernehmen"

"Das, was wir aktuell erleben, ist ein Paradebeispiel dafür, wie man es sicher nicht machen sollte," stellt der Fraktionsgeschäftsführer der CDU Ratsfraktion, Sascha Kurth, fest und bezieht damit deutlich Position im Kontext der aktuellen Entwicklungen rund um das Thema Markthalle in Buer. Für die CDU-Ratsfraktion ist das Verhalten der Verwaltung gegenüber dem Markthallen-Inhaber Thomas Bernau nicht nachvollziehbar.

"Schon gar nicht, wenn wir den Zitaten aus der Zeitung glauben dürfen: Hat der zuständige Beigeordnete tatsächlich gesagt, dass es beim Thema Markthalle quasi um ein Wünsch-Dir-was der Politik und nicht um realistische und notwendige standortpolitische Entscheidungen und Sachabwägungen geht? Wir brauchen für den Standort Markthalle ein zukunftsfähiges Konzept und dafür muss es realistisch sein! Deshalb gilt für uns: Erfahrene Macher sollte man machen lassen! Wir wollen selbstverständlich auch kein Glücksspiel oder ähnliches in der Markthalle. Wir wollen, dass es voran geht, dass Verwaltung ermöglicht und Initiativen unterstützt und nicht gemeinsam mit der SPD Entwicklungen verhindert. An gescheiterten Konzepten festzuhalten, wie es die Verwaltungsvorlage tut, ist keine Zukunftspolitik. Die Markthalle muss ein zukunftsfähiges Konzept erhalten und auch braucht einen markterfahrenen Inhaber wie Thomas Bernau" so Kurth weiter.

Das OB Frank Baranowski jetzt als Vermittler im Streit zwischen Verwaltung und Inhaber agiert, ist für die CDU-Fraktion objektiv nicht nachzuvollziehen. Kurth: "Die streitige Vorlage kommt aus der Verwaltung. Diese Vorlage regelt einen standortsensiblen Sachverhalt. Ich kann nicht glauben, dass die Vorlage, der vorgelegte Bebauungsplan und die damit verfolgten Ziele, nicht auch Thema im Verwaltungsvorstand waren. Es liegt nahe davon auszugehen, dass die Vorlage auch mit Zustimmung des Verwaltungschefs in den Beratungsgang gegeben wurde. Wenn das richtig ist, dann kann der OB kein Vermittler sein, dann wäre er Partei in einem Streit und nicht Mittler."

Autor:

Ludger Jägers aus Gelsenkirchen

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