Lothringer Straße in Gelsenkirchen nimmt an einem Pilotprojekt teil
„Lebenswerte Orte“

Die Lothringer Straße wurde als Pilotstraße des Projektes „Lebenswerte Straßen, Orte und Nachbarschaften ausgewählt. Foto: Stadt Gelsenkirchen
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  • hochgeladen von silke sobotta

Während des ersten Corona-Lockdowns gewannen öffentliche Räume wie Parks und Grünflächen zur Naherholung immens an Bedeutung. Doch gerade in Ballungsräumen ist der Platz oft begrenzt.

Seit Jahren wird bereits diskutiert, wie die Transformation der Städte hin zu mehr Lebensqualität gelingen kann. Doch wie sehen lebenswerte Quartiere und deren Straßen aus? Welchen Mehrwert haben Quartiersbewohner, wenn urbaner Raum entsprechend der sozialen und ökologischen Kriterien umgebaut wird? Antworten auf diese Fragen soll eine Studie des Wuppertal Instituts und der Emschergenossenschaft liefern. Partnerstadt der Studie ist Gelsenkirchen, untersucht wird als Pilotstraße die Lothringer Straße in Gelsenkirchen-Rotthausen.
Ziel des Projektes „Lebenswerte Straßen, Orte und Nachbarschaften“ (LesSON) ist es, konkrete Planungsentwürfe zum Straßenumbau in der Partnerstadt Gelsenkirchen zu entwickeln. Das Besondere an dem Projekt ist der sogenannte Co-Design- und Co-Produktionsprozess.
Hier gestalten die Stadtverwaltung sowie die städtischen Anwohnerinnen und Anwohner auf Augenhöhe gemeinsam Quartiere und Straßen. „Wir freuen uns, dass Gelsenkirchen ausgewählt wurde, ein Teil dieses innovativen Projektes zu sein“, so Stadtbaurat Christoph Heidenreich.

Quartiersumbau: sozial und ökologisch

„Wir wollen mit dem Projekt LesSON Denkanstöße anregen, wie Straßenraum sozial gerecht und im Einklang mit den Herausforderungen des Klimawandels umgebaut werden kann und muss. Nur so lässt sich eine Debatte anstoßen, wie lebenswerte Quartiere in Zukunft gestaltet werden sollten“, betont Dr. Steven März, Leiter des Projektes am Wuppertal Institut.

Städtebaufördergebiet Rotthausen

In Gelsenkirchen wurde die Lothringer Straße im Städtebaufördergebiet Rotthausen als Pilotstraße des Projektes ausgewählt. „Die Lothringer Straße ist für uns ein Glücksfall, weil sie viel Potenzial zur konkreten Umsetzung von Maßnahmen hat“, freut sich Dr. Daniela Falter von der ZI-Serviceorganisation bei der Emschergenossenschaft. Die konkreten Planungen zur Lothringer Straße erfolgen durch das Planungsbüro MUST. Das Projekt wird vom NRW-Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz finanziert.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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