Corona-Krise
Kurzarbeitergeld aufstocken!
Die Einführung der Kurzarbeit soll Jobs in vielen Betrieben trotz Schließung oder Wegbrechen von Aufträgen auf Grund der Corona-Krise retten. Das Konzept hat sich auch in der Vergangenheit bewährt und bereits Jobs retten können. Daher begrüßt auch die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD Gelsenkirchen die schnelle Erweiterung der Möglichkeiten zur Beantragung. Jedoch fordert die AfA Gelsenkirchen wie auch die Gewerkschaften eine schnell Aufstockung der Beträge.
„Arbeitnehmer*innen erhalten gerade einmal 60 oder 67 % der Verdienstausfälle. Gerade in niedrig bezahlten Beschäftigungsverhältnissen ist dies viel zu wenig. Daher fordern wir eine Erhöhung auf 90 % und bei unterdurchschnittlicher Bezahlung einen vollen Ausgleich durch das Kurzarbeitergeld.“, so Sebastian Kolkau, Vorsitzender der AfA in Gelsenkirchen.
„Trotz Krise laufen die Kosten weiter. Auch wenn gerade Kündigungen von Wohnungsverhältnissen auf Grund fehlender Mietzahlungen verboten sind, bleiben die Schulden dennoch und erhöhen sich, je länger die Krise andauert. Auch andere Verträge laufen weiter und auch eingekauft werden muss weiterhin. Darum ist es wichtig, dass Arbeitnehmer*innen weiterhin feste Einnahmen haben, die die laufenden Kosten decken.“, findet Ugur Coskun, Betriebsratsvorsitzender bei ZF in Gelsenkirchen.
„Darum braucht es auch eine besondere Berücksichtigung derer, die nur ein niedriges Einkommen haben. Hier muss das Kurzarbeitergeld die Ausfälle komplett abdecken.“, fordert Vorstandsmitglied Kerstin Barczik.
Die AfA Gelsenkirchen unterstützt dabei auch die Petition von ver.di an die Bundesregierung zur Erhöhung des Kurzarbeitergeldes und ruft zur Unterzeichnung auf:
https://www.change.org/p/bundesregierung-miete-zahlen-trotz-corona-90-kurzarbeitergeld-jetzt
Autor:Sebastian Kolkau aus Gelsenkirchen |
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