Kriegsgeschrei... und die Tücken der deutschen Außenpolitik
Über vier Jahre im Auswärtigen Amt berichtet am Mittwoch, 5. Februar, ab 19.30 Uhr der Gelsenkirchener Ludger Volmer in der „flora“, Florastraße 26, im Rahmen einer Lesung mit anschließender Diskussion.
In „Kriegsgeschrei“ schildert Ludger Volmer seine Zeit als Staatsminister im Auswärtigen Amt von 1998 bis 2002. Er gibt Einblick in den politischen Alltag, berichtet von den Schwierigkeiten, grüne Ideale in der Regierungsverantwortung nicht zu verraten.
Politik wie man sie sonst nicht kennt
Hautnah schildert er Hintergründe und oft bizarre Situationen internationaler Konferenzen mit Details, die noch nie an die Öffentlichkeit gelangten. Manches widerspricht den kursierenden Deutungen. Das Buch ist eine autobiografische Bilanz, in der sich politisches Denken mit wissenschaftlicher Reflexion mischt.
Als die rot-grüne Regierung 1998 ihre Arbeit aufnahm, drohte schon die Gefahr eines Kosovo-Krieges. In den Koalitionsverhandlungen fanden Günter Verheugen von der SPD und Ludger Volmer für die Grünen schnell zu den Grundzügen rot-grüner Außenpolitik. Doch die Kriegsentscheidungen wurden für die Grünen zur Zerreißprobe. Das Problem potenziert sich nach den Terrorangriffen auf das World Trade Center und dem transnationalen Terrorismus seit 2001.
Volmer zieht Bilanz
Im Frühjahr 2002 war Ludger Volmer zu Gast im Kulturraum „die flora“ und zeigte am Beispiel der Afghanistan-Politik die Konzepte und Handlungsmöglichkeiten der Bundesregierung in außenpolitischen Krisenzeiten auf. 12 Jahre später zieht er nun Bilanz und steht im Anschluss für eine Diskussion zur Verfügung.
Info und Reservierung unter Tel. 169 - 9105.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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