Klaus Haertel: „Bergmannsheil mit bisherigem Angebot erhalten“
Werner Neugebauers Argumentation überzeugte im SPD- Fraktionsvorstand
Viel Zeit nahm sich der Vorstand der SPD- Ratsfraktion in seiner letzten Sitzung, um über die von den Krankenkassen ins Gespräch gebrachte Schließung der urologischen Abteilung im „Bermannsheil“ zu diskutieren. Werner Neugebauer, Geschäftsführer der Buerschen Klinik überzeugte mit seiner schlüssigen Argumentation, dass das bisher erfolgreiche System vollständig erhalten werden müsse, um nicht zu deutlichen Verschlechterungen für die Versorgung der Menschen in der Region zu kommen.
Dr. Klaus Haertel, Fraktionsvorsitzender: „Insbesondere das Argument, dass eine Urologie für das neue und hochgelobte Poly-Traumazentrum im Bergmannsheil unabdingbar sei, macht schon deutlich, dass die Vorschläge nicht schlüssig sind. Davon gibt es nur fünf im Revier, die Bergmannsheil gehört damit zur ‚Champions League unter den Kliniken. Bei den hier behandelten Schwerstverletzten ist ein unmittelbares
Zusammenwirken aller medizinischen Fachabteilungen überlebensnotwendig.
Das hier, so Werner Neugebauer, bis zu 30 Ärzte im OP- Saal stehen, um eine bestmögliche Versorung zu gewährleisten, ist ein weiteres Indiz dafür, dass hier kein Mosaikstein entfernt werden darf.“
Auch für die integrierte Kinderklinik sei es äußerst wichtig, auch urologisch behandeln zu könne, zumal die Kinderchirugie des Marienhospitals nach Witten abgegeben würde.
Desweiteren würde auch die in der Klinik vorhandene Notfallversorgung für Patienten nach Feierabend der Haus- und Fachärzte geschwächt, wenn eine Fachabteilung fehlen würde.
„Überzeugt hat mich letztendlich auch die Zusammenarbeit von niederlassenen Urologen und der Klinik am Standort Buer. Das ist ein gelungenes Beispiel wie Hand in Hand gearbeitet werden kann und die Grenzen zwischen Facharzt und Krankenhaus durchlässig und damit effektiv überwunden werden können. Wir haben hier ein zukunftsweisendes Modell, das nicht zerstört werden darf.“
Deutlich wurde auch, dass es in der Argumentation für das Bergmannheil nicht darum geht, ob Patienten ein paar Kilometer weiter zu einem Klinikbett reisen müssen.
Dr. Haertel: „Nicht die Trennung zwischen Gelsenkirchen und Buer, wie der Augustinus-Lobbyist Dr. Mensing heute behauptet, ist entscheidend, sondern der Erhalt eines erfolgreichen Systems für die Gesundheitsversorung in der ganzen Region.
Die SPD- Fraktion appellierte an alle an den Verhandlungen beteiligten, ihre Pläne zu überdenken und das „System Bergmannsheil“ nicht zu destabilisieren.
Die SPD- Ratsfraktion wird ihre Diskussion um die Zukunft der Buerschen Klinik bei nächster Gelegenheit fortsetzen.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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