Keine Landesförderung:
Keine Landesförderung: „Wo bleibt die sogenannte Zukunftskoalition beim Thema Balkonkraftwerke?“

SPD Landtagsab-geordnete Sebastian Watermeier: | Foto: SPD-GELSENKIRCHEN
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In der letzten Woche hat die SPD-Landtagsfraktion einen Antrag zur Förderung von Balkonkraftwerken in Höhe von mindestens 50 Prozent des Kaufpreises eingebracht und die Landesregierung aufgefordert, eine sofortige und flächendeckende Erlaubnis für den Betrieb von Balkonkraftwerken in Nordrhein-Westfalen zu erwirken.

Schwarz- Grün schmetterte den Antrag ab. Dazu erklärt der Gelsenkirchener SPD Landtagsab-geordnete Sebastian Watermeier:

„Die Installation von Balkonkraftwerken ist ein Booster für die niedrigschwellige lokale Erzeugung von Energie aus der Kraft der Sonne, gerade in den dicht bebauten Städten. Die selbst ernannte Zukunftskoalition von CDU und Grüne scheint allerdings dieser Technologie keine wirkliche Unterstützung geben zu wollen. Sie verhindert mit ihrer Verweigerungshaltung, dass eine durchschlagskräftige Förderung von PV-Anlagen auf Balkonen in Mietshäusern an den Start geht“, so der Gelsenkirchener SPD-Abgeordnete, der auch bau- und wohnungspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist.

Die Stadt Gelsenkirchen fördert in eigener Initiative mit 100 Euro die Anschaffung eines BKW. Die Investitionskosten liegen meist bei 500 bis 800 Euro. Der kommunale Zuschuss ist allerdings für das Jahr 2023 bereits ausgeschöpft. Ob eine Förderung auch im Jahr 2024 ermöglicht werden kann, hängt von der finanziellen Lage der Kommune ab.

„Haushaltsschwache Kommunen wie Gelsenkirchen strampeln sich ab, damit Menschen vor Ort dabei unterstützt werden können, einen Anteil an der Energiewende zu leisten. Die komplette Ausschöpfung des Fördertopfs liefert doch den Beweis, dass der Bedarf da ist. Die Kosten sind aber für viele immer noch ein Kraftakt gerade angesichts der steigenden Kosten des täglichen Lebens. NRW ist Mieterland mit zahlreichen Balkonen. Die Landesregierung betreibt aber eine PV-Förderpolitik, die zur Miete wohnende Menschen ausschließt und ausschließlich Immobilieneigentümern mit größeren Anlagen Förderzugänge eröffnet. Dabei würden gerade Menschen mit geringen Einkommen von der Entlastung bei den Stromkosten, die die eigene PV-Anlage auf dem Balkon ermöglicht, profitieren. Andere Bundesländer sowohl unter SPD- als auch unter CDU-geführten Regierungen haben das längst erkannt und landeseigene Förderprogramme für Balkonsolaranlagen an den Start gebracht. In Nordrhein-Westfalen bleibt es hingegen dabei, dass Mieterinnen und Mieter bei Schwarz und Grün das Nachsehen haben.“
16.06.2023Keine Landesförderung: „Wo bleibt die sogenannte Zukunftskoalition beim Thema Balkonkraftwerke?“Sebastian Watermeier, MdLIn eser Plenarwoche hat die SPD-Landtagsfraktion einen Antrag zur Förderung von Balkonkraftwerken in Höhe von mindestens 50 Prozent des Kaufpreises eingebracht und die Landesregierung aufgefordert, eine sofortige und flächendeckende Erlaubnis für den Betrieb von Balkonkraftwerken in Nordrhein-Westfalen zu erwirken. Schwarz- Grün schmetterte den Antrag ab. Dazu erklärt der Gelsenkirchener SPD Landtagsabgeordnete Sebastian Watermeier:„Die Installation von Balkonkraftwerken ist ein Booster für die niedrigschwellige lokale Erzeugung von Energie aus der Kraft der Sonne, gerade in den dicht bebauten Städten. Die selbst ernannte Zukunftskoalition von CDU und Grüne scheint allerdings dieser Technologie keine wirkliche Unterstützung geben zu wollen. Sie verhindert mit ihrer Verweigerungshaltung, dass eine durchschlagskräftige Förderung von PV-Anlagen auf Balkonen in Mietshäusern an den Start geht“, so der Gelsenkirchener SPD-Abgeordnete, der auch bau- und wohnungspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist.Die Stadt Gelsenkirchen fördert in eigener Initiative mit 100 Euro die Anschaffung eines BKW. Die Investitionskosten liegen meist bei 500 bis 800 Euro. Der kommunale Zuschuss ist allerdings für das Jahr 2023 bereits ausgeschöpft. Ob eine Förderung auch im Jahr 2024 ermöglicht werden kann, hängt von der finanziellen Lage der Kommune ab.„Haushaltsschwache Kommunen wie Gelsenkirchen strampeln sich ab, damit Menschen vor Ort dabei unterstützt werden können, einen Anteil an der Energiewende zu leisten. Die komplette Ausschöpfung des Fördertopfs liefert doch den Beweis, dass der Bedarf da ist. Die Kosten sind aber für viele immer noch ein Kraftakt gerade angesichts der steigenden Kosten des täglichen Lebens. NRW ist Mieterland mit zahlreichen Balkonen. Die Landesregierung betreibt aber eine PV-Förderpolitik, die zur Miete wohnende Menschen ausschließt und ausschließlich Immobilieneigentümern mit größeren Anlagen Förderzugänge eröffnet. Dabei würden gerade Menschen mit geringen Einkommen von der Entlastung bei den Stromkosten, die die eigene PV-Anlage auf dem Balkon ermöglicht, profitieren. Andere Bundesländer sowohl unter SPD- als auch unter CDU-geführten Regierungen haben das längst erkannt und landeseigene Förderprogramme für Balkonsolaranlagen an den Start gebracht. In Nordrhein-Westfalen bleibt es hingegen dabei, dass Mieterinnen und Mieter bei Schwarz und Grün das Nachsehen haben.“

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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