Integrative Ansätze ausbauen – inklusive Schullandschaft erreichen!
Anlässlich des einstimmigen Ratsbeschlusses vom 9. Juni, gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung in der Sekundarstufe I der Mulvany Realschule Gelsenkirchen ab nächstem Schuljahr einzuführen, erklärt der Vorsitzende der Gelsenkirchener Juso-SchülerInnen-Gruppe, Taner Ünalgan: „Die Einführung integrativer Klassen in der Mulvany-Realschule Gelsenkirchen ist eine richtige Maßnahme. Es freut uns Juso-SchülerInnen sehr, zu sehen, dass die Bildungspolitik in unserer Stadt in die richtige Richtung strebt.“
„Wenn Kinder mit und ohne Behinderung zusammen unterrichtet werden und gemeinsam lernen, hat das verschiedene positive Auswirkungen. Eine wichtige ist sicherlich, dass Kinder mit Behinderung von Kindern ohne lernen können und andersherum Kinder ohne Behinderung im Umgang mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern mit Behinderung soziale Kompetenzen entwickeln und ausbauen können, die im gesamten Leben von immenser Bedeutung sind und im aktuellen Schulsystem zu sehr vernachlässigt werden“ weiß Katharina Werner, stellvertretende Vorsitzende der Gelsenkirchener Juso-SchülerInnen-Gruppe.
„Es muss allerdings klar sein, dass jetzt nicht nachgegeben werden darf, was den Umbau des veralteten Schulsystems angeht. Das Ziel ist der Aufbau und Ausbau integrativer Schulklassen und Schulen in Gelsenkirchen insgesamt und die Erreichung einer durch und durch Gelsenkirchener inklusiven Schullandschaft mit inklusiven Gemeinschaftsschulen“ fordert Ünalgan, der selber ehemaliger Schüler der Mulvany Realschule ist und meint abschließend: „Das moderne inklusive Schulkonzept wird sich durchsetzen und Nachahmer finden. Es ist gut, dass sich die Stadt Gelsenkirchen hier um eine Vorreiterrolle bemüht.“
Autor:Sebastian Kolkau aus Gelsenkirchen |
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