Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2021 – Orange Day
Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen auf der Welt!

Silke Ossowski, Vorsitzende der ASF in Gelsenkirchen | Foto: SPD- Gelsenkirchen
  • Silke Ossowski, Vorsitzende der ASF in Gelsenkirchen
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Gelsenkirchen. Gewalt und Diskriminierung von Frauen kennt keine nationalen oder kulturellen Schranken und betrifft Millionen Frauen und Mädchen. Unabhängig davon, ob ein Land in Frieden lebt oder während bewaffneter Konflikte!

Um darauf aufmerksam zu machen, wird am 25.November. 2021 erneut weltweit der UN-Gedenktag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen begangen.

„Orange Day“, da über alle Grenzen hinweg markante Gebäude in orange erstrahlen. Die Farbe gilt als Sinnbild für Licht und Wärme. Sie steht für eine positive Zukunft und für die Hoffnung auf ein gewaltfreies Leben.

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) beteiligt sich auch in diesem Jahr. Zum einen unterstützt sie die weltweite Aktion von terre des femmes, frei leben – ohne Gewalt, durch eine Fahnenaktion am SPD-Parteibüro, dem August-Bebel-Haus, Gabelsbergerstr. 15, als weithin sichtbares Zeichen der Solidarität.

Zum anderen stellt die Arbeitsgemeinschaft die Situation von Frauen und Mädchen, die Gewalt und Diskriminierung erfahren, in einem eigens produzierten Video in den Mittelpunkt. Dieses ist bereits jetzt auf der Facebook-Seite der SPD Gelsenkirchen zu finden.

Silke Ossowski, Vorsitzende der ASF in Gelsenkirchen:

„Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen geht uns alle an!

Gewalt gegen Frauen ist absolut inakzeptabel und darf grundsätzlich nicht existieren! Wir alle müssen gemeinsam aktiv dagegen vorgehen.

Wir rufen auf zum Hinsehen und Handeln!

Denn: Nichthandeln, Wegsehen oder als Bagatelle abtun ist keine Option, sondern unterstützt das Verhalten der Täter.“

Die ASF sagt Nein! zur Diskriminierung und Gewalt an Frauen und Mädchen!

Häusliche und sexualisierte Gewalt sind auch heute noch von bedrückender Realität. Auch in Deutschland!

Zuhause leben Frauen am gefährlichsten, da häusliche Gewalt die häufigste Ursache von Verletzungen bei Frauen darstellt.

Bildung, Einkommen, Alter oder Religionszugehörigkeit sind dabei nicht ausschlaggebend. Jede vierte Frau zwischen 16 und 85 Jahren in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt innerhalb einer Beziehung.

An jedem zweiten bis dritten Tag stirbt eine Frau in Deutschland an den Folgen von Gewalt, die von ihrem Partner oder Ex-Partner ausgeübt wurde. Die Dunkelziffer ist dabei deutlich höher.

Diese Form der Menschenrechtsverletzung passiert in Deutschland täglich. Zwei Drittel aller Vergewaltigungen finden, entgegen der öffentlichen Wahrnehmung, zuhause, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz statt. Die meisten Täter planen ihre Handlungen gezielt und sind sich auch darüber bewusst, was sie tun.

„In unserem Video machen wir auch auf das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, das rund um die Uhr und an 365 Tagen unter der Rufnummer 08000 116016 erreichbar ist, aufmerksam“, erklärt Silke Ossowski.

„Das Töten von Frauen und Mädchen muss bekämpft und verhindert werden. Tödliche Gewalt gegen Frauen muss als Mord, und nicht oft nur rechtlich als reine Beziehungstat bewertet werden. Gesellschaft, Medien und Politik müssen häusliche Gewalt in den Fokus nehmen und diese öffentlich anprangern. Die Justiz muss diese Gewalt strafrechtlich konsequent verfolgen.“

„Gleiches gilt für digitale Gewalt im Internet. Überwiegende Opfer sind hier ebenfalls Frauen und Mädchen. Digitale Gewalt ist die Fortsetzung realer physischer und psychischer Gewalt, bequem versteckt unter dem Deckmantel der Anonymität.

Nicht nur Frauen, die in der Öffentlichkeit präsent sind, sehen sich tagtäglich mit Hassreden, Diskriminierungen, Drohungen und Beleidigungen konfrontiert. Wir alle sind dringend gefordert dieser „online Gewalt“ offensiv entgegenzutreten und keine rechtlichen Grauzonen zu lassen!“

Sehen wir hin! Sagen wir Nein zu Gewalt an Frauen!

Link zum Video

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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