„Gelsenkirchen erinnert sich“
„Gelsenkirchen erinnert sich: Vor 80 Jahren – was war 1933 und was bedeutet das für heute?“ lautet der Titel der gemeinsamen Veranstaltungsreihe von städtischen Einrichtungen, Initiativen und Verbänden. Die Auftaktveranstaltung fand am Mittwoch, dem Jahrestag der Machtübergabe an die Regierung Hitlers, im Gelsenkirchener Bildungszentrum statt.
Hintergrund der Veranstaltungsreihe sind die Ereignisse des Jahres 1933
Die Machtübergabe und die damit verbundene schrittweise Zerstörung der ersten deutschen Demokratie. Die Darstellung der Ereignisse in Gelsenkirchen steht dabei ebenfalls im Fokus.
„Der heutige Tag, der 30. Januar, steht allgemein nicht so sehr im Fokus. Und doch lohnt sich die Beschäftigung mit diesem Tag und mit den Ereignissen, die ihm voraus gingen und dann folgten. Denn ausgehend vom 30. Januar 1933 hat eine regelrechte Mörderbande den gesamten deutschen Staat in ihre Hände bekommen – darunter auch die Gelsenkirchener Stadtverwaltung und die Polizei“, so Oberbürgermeister Frank Baranowski bei seiner Eröffnungsrede. „Unsere Gesellschaft braucht so etwas wie Demokratie-Bildung. Wir arbeiten in Gelsenkirchen hart daran, jedem jungen Menschen eine möglichst gute Bildung, möglichst gute Entfaltungschancen für sein Leben zu geben. Und zu dieser Bildung gehört letztlich auch, dass jeder in der Lage sein sollte, in einer Demokratie zu leben und sie durch sein Verhalten zu erhalten und zu stärken. Dazu gehört, dass wir junge Menschen zu aufrechtem Gang und Haltung, zu Rückgrat und Solidarität ermuntern und befähigen. Dass wir sie stark machen – und nicht, dass wir sie schwach und klein halten.“
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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