Für Opfer der Arbeit und jüdische Soldaten
Gedenkfeiern zumVolkstrauertag
In diesem Jahr gibt es in Gelsenkirchen zwei Gedenkfeiern zum Volkstrauertag. Einmal die des Heimatbundes für die Opfer der Arbeit und zum anderen die der Gesellschaft für Christlich-Jüdische, bei der der im Ersten Weltkrieg gefallenen jüdischen Soldaten gedacht wird.
Der Heimatbund bittet am Sonntag, 17. November, um 11.15 Uhr in Kooperation mit der Bergbausammlung Rotthausen und dem Freundeskreis Nordstern auf den katholischen Altstadtfriedhof an der Kirchstraße. Die konfessionsfreie Gedenkfeier auf dem Katholischen Altstadtfriedhof leitet Volker Bruckmann, der Vorsitzende des Heimatbundes.
Das Gebet spricht der evangelische Pfarrer Henning Disselhoff von der Apostel-Kirchengemeinde. Die alljährliche Gedenkfeier ist den zahlreichen Opfern von Arbeitsunfällen in aller Welt und all derer gewidmet, die durch Druck und Arbeitsverdichtung unter der Arbeit leiden.
Im Anschluss lädt der Heimatbund zu einer Tasse Kaffee in die Gaststätte „Schlegelkrug“, Franz-Bielefeld-Straße 27, ein.
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lädt gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde am Sonntag, 17. November, um 13 Uhr auf den Alten Jüdischen Friedhof an der Wanner Straße/Ecke Oskarstraße ein.
Dort findet das Gedenken an die im Ersten Weltkrieg ums Leben gekommenen jüdischen Soldaten statt. Fast 100.000 jüdische Soldaten nahmen auf deutscher Seite am Ersten Weltkrieg teil. Sie hofften, letztlich vergeblich, auf diese Weise als gleichberechtigte Bürger anerkannt zu werden. 12.000 von ihnen sind damals gefallen.
Etwa 50 der gefallenen jüdischen Soldaten kamen aus Gelsenkirchen. Ihr Andenken soll auf diese Weise in Ehren gehalten werden.
Der Rabbiner Chaim Kornblum wird ein Gebet sprechen und Bürgermeister Werner Wöll ein Grußwort der Stadt übermitteln.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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