Gelsenkirchener sollen ein Licht ins Fenster stellen als Zeichen des Erinners
Gedenken an die Pogrome des 9. November 1938
Entgegen ursprünglicher Planungen führt die Demokratische Initiative angesichts der sich weiter verschärfenden Corona-Pandemie in diesem Jahr nun doch keine öffentliche Kundgebung zum Gedenken an die Pogrome in der sogenannten Reichskristallnacht durch.
Stattdessen wird die Veranstaltung im engsten Kreis auf den Nachmittag vorgezogen und aufgezeichnet. Es ist geplant, die Videoaufzeichnung bis zum eigentlichen Termin ab 18.30 Uhr im Internet allen Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchenern zur Verfügung zu stellen: www.gelsenkirchen.de. Eine filmische Zusammenfassung wird am Abend auf den Social Media-Kanälen der Stadt veröffentlicht.
Ein Licht als Symbol des Erinnerns
Die Demokratische Initiative regt an, dass zeitgleich möglichst viele Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener als Symbol des Erinnerns und Gedenkens ein Licht in ein einer Straße zugewandtes Fenster stellen.
Wie geplant wird Rabbi Chaim Kornblum das Kaddisch (Gebet der Trauernden) sagen. Nach einem Musikbeitrag hält Karin Welge, Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen und Schirmherrin der Demokratischen Initiative, eine Gedenkrede.
Die Veranstaltung endet nach einem Moment der Stille mit dem Moorsoldatenlied, das entgegen der Tradition in diesem Jahr leider nicht mitgesungen werden kann.
Die Demokratische Initiative hofft, im November 2021 wieder zur Ursprungsform von Gedenkzug und Kundgebung zurückkehren zu können.
Sie ruft alle Menschen in Gelsenkirchen auf, jeder Form von Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt entschieden entgegenzutreten.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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