Friedhofsgebühren müssen bezahlbar sein
Brosch: Friedhöfe sind Rückzugsräume die nicht nur von Hinterbliebenen genutzt werden
Die Entwicklung bei den Friedhofsgebühren kennt in Gelsenkirchen nur eine Richtung. Seit vielen Jahren steigen die Bestattungsgebühren kontinuierlich an, so dass einige Bürgerinnen und Bürger aus finanziellen Gründen nicht mehr frei über die Bestattungs- und Grabart entscheiden können. Alfred Brosch, Sprecher der CDU-Fraktion im Betriebsausschuss Gelsendienste: „Das hat dazu geführt, dass mittlerweile Bestattungen in unseren Nachbarstädten stattfinden und Bestattungsformen in Friedwäldern zunehmend in Anspruch genommen werden. Wir kritisieren seit Jahren die zu hohen Friedhofsgebühren und haben das mit unserem Nein zu den Gebührenerhöhungen immer wieder unterstrichen.“
Für die morgige Sitzung des Betriebsausschusses hat die CDU-Fraktion beantragt, den Wirtschaftsplan 2018 für Gelsendienste nachzubessern. Diese Änderung beinhaltet die schrittweise Erhöhung des öffentlichen Grünanteils auf den Friedhöfen von 20 auf 50 Prozent bis zum Jahr 2020. Brosch: „Friedhöfe sind auch öffentliche Grünflächen. Neben ihrer ursprünglichen Funktion der Trauerbewältigung und Erinnerungskultur werden sie von der Stadtbevölkerung zunehmend als Ruhe- und Erholungsräume wahrgenommen und genutzt. Mit Blick auf die zunehmenden Umweltbelastungen haben sie auch aus ökologischer Sicht eine ganz wichtige Funktion eingenommen. Mit unserem Antrag, den öffentlichen Grünanteil schrittweise auf 50 % zu erhöhen, tragen wir diesen Veränderungen Rechnung, die sich dann im Ergebnis positiv auf die Gebührenentwicklung auswirken werden.“
Autor:Ludger Jägers aus Gelsenkirchen |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.