Grundschulen erleben Projekttage im Schüler-Labor der Gesamtschule Erle
Forschergeist fördern
Nachdem in der Vorwoche die westfälische Hochschule von Gelsenkirchen ihren Maker Space vorgestellt hatte, war in dieser Woche die Gesamtschule Erle ihrerseits an der Reihe, ihr naturwissenschaftliches Förder-Projekt vorzustellen.
Ziel ist es an der Gesamtschule Erle auch, den MINT-Schwerpunkt auszubauen, das bedeutet, dass die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik besonderes Augenmerk genießen. So etablierte man vor etwa einem Jahr das so genannte Schüler-Labor, um es A für Projekttage von Grundschülern, aber auch B für Lehrer-Fortbildungen zu nutzen. Dafür benutzte man den vorhandenen Chemie-Raum.
Am vergangenen Mittwoch war eine Klasse 4b der Leithe-Schule an der Reihe. Die Schüler konnten mit einem so genannten Zauberkasten, eine Experimentier-Kiste, kleine, aber feine Experimente durchführen.
"Ich finde das gut ist, dass man experimentieren kann. Experimente sind schon echt cool", sagte beispielsweise Carla. Sie war gerade dabei, Rotkohl im Mörser zu zerstampfen, um anschließend den Saft filtern zu können. Auch ihre Freundin Mara bekommt als Viertklässlerin schon einen guten Eindruck von ihrer zukünftigen Schule. Denn: "Ich will auf die Gesamtschule Erle, weil ich die Schule schön finde. Und sie ist nicht so weit weg." Das Schüler-Labor stelle zwar keinen besonderen Grund dafür dar, aber: "Ich finde hier alles schön", meint die Viertklässlerin.
An der Gesamtschule Erle kann in vielen Themenbereichen experimentiert werden. Zum Beispiel in dem Bereich Säuren und Basen im Haushalt, Untersuchung von Buntstift-Farben, Mikroskopieren von Kleinstlebewesen.
Die Lehrkräfte Yvonne Große-Kampmann und Patrick Rinke unterstützten die Klassenlehrerin Bekime Tafili an dem Projekt-Tag ihrer 4b.
Um sich einen Eindruck davon zu verschaffen, wie das ganze funktioniert, war unter weiteren auch Stadträtin Annette Berg als stille Beobachterin anwesend: "Wir wollen die Kinder erreichen, das ist der Weg, den wir verstärkt gehen." Nimmt man das Beispiel des Projekttages, kann man nur zusammenfassend lobende Worte finden: Ziel erreicht!
Das Angebot können alle Schulen nutzen und man ist auch stark ausgebucht. Doch gerne würde man es auch noch ausbauen wollen. Schulleiter Andreas Lisson: "Der Zuspruch ist sehr groß. Seine persönliche Erfahrung: "Mit praktischen Experimenten erreicht man immer alle." Als Chemie-Lehrer weiß er es nur zu genau.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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