Sebastian Watermeier

Florent Ferati vertritt Watermeier beim Jugend-Landtag

Der 16-jährige Florent Ferati vertritt Sebastian Watermeier, den direkt gewählten MdL für den Wahlkreis 74 – Gelsenkirchen II, beim diesjährigen Jugend-Landtag. Vom 27. bis zum 29. Oktober wird Ferati die parlamentarischen Zusammenhänge hautnah in Düsseldorf erleben und mit vielen Gleichaltrigen über zwei vorgegebenen Sachthemen debattieren. Mit den Ergebnissen des Jugend-Landtags befassen sich im Nachgang die „echten“ Landtagsabgeordneten.

„Es ist schon etwas Besonderes, einen Landtagsabgeordneten vertreten zu dürfen“, schildert Ferati und fügt hinzu: „Den politischen Betrieb in Düsseldorf nicht nur kennenzulernen, sondern reale Forderungen mit anderen Jugendlichen zu debattieren und anschließend darüber abzustimmen, ist eine Erfahrung, auf die ich mich sehr freue. Aber auch vom Austausch mit anderen Jugend-MdL’s aus NRW erhoffe ich mir neue Eindrücke, mit welchen Herausforderungen beispielsweise sie in ihrer Stadt zu kämpfen haben. Denn gemeinsam mit den Jusos Gelsenkirchen möchte ich für eine
stärkere Beteiligung und Berücksichtigung von Jugendlichen auf allen politischen Ebenen kämpfen. Daher bietet der Jugend-Landtag eine gute Chance, um die Sichtbarkeit von jungen Menschen zu erhöhen sowie unsere Forderungen in der Gesellschaft platzieren zu können.“

Der Landtagsabgeordnete Sebastian Watermeier ergänzt: „Ich bin stolz, Florent Ferati als meinen diesjährigen Vertreter gewonnen zu haben, denn mit seinen 16 Jahren ist er politisch vielfältig und sehr aktiv unterwegs. Sein Engagement geht sogar über die nationalen Grenzen hinaus. Beispielsweise setzt er sich als Mitglied der kosovostämmigen Community für den Beitritt des Kosovo zur EU und eine gute Zukunftsperspektive für diesen jungen Staat auf dem Westbalkan ein. Mich hat das fasziniert, weshalb ich Florent letztlich ausgewählt habe. Nicht erst seit Bestehen der
Bewegung ‚Fridays for Future‘ sehen wir, dass Jugendliche politisiert sind und sehr wohl Interesse an politischen Entscheidungsprozessen haben. Sie wollen gehört werden. Dem müssen wir als politische Verantwortliche Rechnung tragen und die Beteiligungsmöglichkeiten und die Repräsentation für die Belange der Kinder- und Jugendlichen deutlich nachschärfen. Die parlamentarische Demokratie braucht gerade auch den Druck und die Leidenschaft der jungen Menschen in unserem Land.“

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Hintergrundinformationen

Wann findet der diesjährige Jugend-Landtag statt?
Der diesjährige Jugend-Landtag wird vom 27. bis zum 29. Oktober 2022 stattfinden.

Was ist der Jugend-Landtag?
Der Jugend-Landtag ist ein Format der politischen Bildung des Landtags Nordrhein- Westfalen und wird seit 2008 angeboten. Als Abgeordnete erleben die jungen Menschen den parlamentarischen Alltag mit Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen und Expertenanhörungen. Höhepunkt ist die Plenarsitzung. Ziel ist es, jungen Menschen einen Einblick in den Arbeitsalltag von Politikerinnen und Politikern zu geben und nachhaltig politisches und demokratisches Engagement zu stärken. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung sowie eine Fahrtkostenpauschale übernimmt der Landtag.

Weitere Besonderheiten im Programm?
Der Jugend-Landtag wird mit einer für alle teilnehmenden verbindlichen Veranstaltung zur politischen Bildung beginnen. Die Landeszentrale für politische Bildung wird diese durchführen. Der eigentliche Jugend-Landtag findet dann am Freitag und Samstag statt.

Treffen die Vertreterinnen und Vertreter auch die Landtagsabgeordneten?
Ja, am Freitagabend wird ein parlamentarischer Abend mit den jungen Vertreterinnen und Vertreter und den MdL‘s stattfinden.

Übernehmen die Teilnehmenden die Position der Landtagsabgeordneten?
Nein, die Teilnehmenden wählen die Fraktionsführung in einer Fraktionssitzung selbst. Lediglich das Landtagspräsidium bleibt in seiner Rolle bestehen, d.h. das die dortigen Vertretungen der MdL’s die Funktion übernehmen werden.

Was passiert mit den Beschlüssen des Jugend-Landtags?
Die Beschlüsse der 192 Jung-Parlamentarierinnen und -Parlamentarier werden im Anschluss an den Hauptausschuss des Landtags übermittelt. In den vergangenen Jahren debattierten die jungen Abgeordneten zum Beispiel über die Themen „Öffentlichen Nahverkehr attraktiver machen“ und „Impfpflicht einführen als Voraussetzung für einen Kita-Platz“.